Pleystein
22.09.2024 - 09:07 Uhr

Pleysteiner Zottbachtalschule glänzt nach Generalsanierung mit hochmodernen Klassenzimmern

Mit einer Feier schließt die Zottbachtalgrund- und Mittelschule Pleystein nach rund fünfjähriger Arbeitszeit die Generalsanierung ab. Dank einer ganzen Reihe von Verbesserungen ist sie nun fit für die Zukunft.

Das Projekt Generalsanierung der Zottbachtalgrund- und Mittelschule kann sich sehen lassen: Die Baukosten betrugen insgesamt 7,25 Millionen Euro, rund 5,5 Millionen Euro Zuschüsse gewährten der Freistaat Bayern und der Bund. Der Eigenanteil der Stadt belief sich auf rund 2,2 Millionen Euro.

Bürgermeister Rainer Rewitzer begrüßte in der Aula der Zottbachtalschule zahlreiche Ehrengäste, darunter die Bürgermeister und Stellvertreter aus Floß, Flossenbürg, Georgenberg, Leuchtenberg, Moosbach, Vohenstrauß und Waidhaus. Auch die Altbürgermeister Willi Reil und Johann Walbrunn, eine Abordnung aus der Patenstadt Bor sowie Vertreter der Patenkompanie 104 der Bundeswehr mit aktuellem Standort Weiden waren anwesend.

Stadt leistet großen Eigenanteil

Rewitzer dankte dem Stadtrat für die Erkenntnis, dass die Sanierungsmaßnahmen notwendig gewesen seien und dafür auch im jeweiligen Haushaltsplan der Stadt die Finanzmittel bereitgestellt wurden. „Trotz der enormen Förderung war ein großer Eigenanteil zu leisten“, betonte Pleysteins Stadtoberhaupt. Dieser Eigenanteil ergibt sich, wenn die Gesamtförderung in Höhe von 5.504.683 Euro den Gesamtbaukosten von 7,25 Millionen Euro gegenübergestellt wird.

Ausführlich blickte das Stadtoberhaupt auf die Geschichte der Schulsanierung zurück, die im Jahr 2016 begonnen hat. Unabhängig von den zugesagten Förderungen von Bund und Land habe es auch Diskussionen gegeben, wenn es beispielsweise um Farbgebungen ging. „Die Zeiten waren nicht einfach“, sagte Rewitzer. Firmen und auch Material waren Mangelware. Wichtig sei aber gewesen, trotz aller Probleme nie den Mut zu verlieren. Am Ende sei aber eine Schule geschaffen worden, in der die Grund- und Mittelschüler bestens auf das spätere Leben vorbereitet werden.

Schulamtsdirektorin Margit Walter würdigte die umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen als „mutiges Schreiten nach vorne“. Die Schaffung der neuen Räume zeige den von der Stadt und Schule gewollten Schulentwicklungsprozess. Schulleiter Gerhard Steiner dankte namens des Lehrerkollegiums für die Entscheidung der Stadt, Geld in Bildung investiert zu haben. Dafür seien hochmoderne Klassenzimmer mit Schallschutz und mit modernster Technik eingerichtet worden. Er habe wegen der tollen Ausstattung sogar seinen Ruhestand um ein halbes Jahr hinausgeschoben, um diese Technik noch genießen zu können, meinte Gerhard Steiner.

Ideale Lernbedingungen

Stellvertretende Landrätin Andrea Lang betonte, dass die Generalsanierung der Zottbachtalschule ideale Lernbedingungen schaffe. Niemand in der Stadtspitze habe zu Beginn gewusst, dass aus der geplanten energetischen Sanierung eine Generalsanierung erwachsen würde. „Das ist dir Rainer mit Durchsetzungskraft gegenüber Kritikern und vor allem mit vielen starken Nerven gelungen“. Mit klaren Worten verteidigte die stellvertretende Landrätin das Aufhängen der Kreuze in den Klassenzimmern. „Ohne Kreuz kann die Kirche und auch die Gesellschaft nicht funktionieren“.

Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger meinte: "Nur die Bildung ist der zentrale Rohstoff in unserer Region.“ Die Stadt habe alle Fördermittel ausgeschöpft, vor allem, um die Digitalisierung der Schule als Einrichtung für die Zukunft zu erreichen. Das Besondere an der Finanzierung: Die coronagerechte stationäre raumlufttechnischen Anlagen wurden mit Bundesmitteln beschafft, sagte Oetzinger mit dem Blick auf den anwesenden Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht.

Intensive Baugeschichte

Architekt Alexander Juretzka aus Weiden nannte die Baugeschichte „lange und intensiv“, die sich aus der ursprünglich geplanten reinen energetischen Sanierung mit dem Förderprogramm „KIP“ entwickelt habe, weil sich ein weitaus größerer Sanierungsbedarf ergeben hat. Deshalb seien energetische Sanierung, die Modernisierung der kompletten Innenräume und die Generalsanierung mit Schaffung der Zukunftstauglichkeit verbunden worden.

Stadtpfarrer Adam Karolczak weihte die sanierte Schule ein und segnete beim Rundgang die einzelnen Räume. Beim abschließenden kalten Buffet gab es für alle Gäste die Möglichkeit zum Gedankenaustausch oder aber auch zur Besichtigung der neuen Schulräume.

Hintergrund:

Zuschüsse zur Sanierung der Zottbachtalschule in Pleystein

  • Kommunalinvestitionsprogramm „KIP“: Energetische Sanierung 1.055.000 Euro
  • Kommunalinvestitionsprogramm „KIP-S“: Decken 1.187.200 Euro
  • Bayerisches Finanzausgleichsgesetz „FAG“ : 2.420.000 Euro
  • Bundesförderung Corona-gerechte stationäre Raumluftanlagen und Zu-/Abluftventilatoren: 360.537 Euro
  • Digitalpakt Schule: Digitale Tafeln 31.496 Euro
 
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