(bey) Die Idee, Rewitzer für seine Verdienste um die Feuerwehren im Bereich Ost zu ehren, sei schnell geboren worden. Die Zustimmung seiner Bürgermeisterkollegen kam ebenso schnell, erinnert sich Bürgermeister Rainer Rewitzer beim Empfang im Rathaus. Und so traf er sich mit seinen Amtskollegen Reiner Gäbl, Anton Kappl, Hermann Ach, Max Völkl, Andreas Wutzlhofer, Margit Kirzinger und Josef Beimler zum Empfang in Pleystein. Mit dabei waren auch die Pleysteiner Altbürgermeister Willi Reil, Johann Walbrunn, zahlreiche Mitglieder des Pleysteiner Stadtrates, der Leiter der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz, Herbert Putzer, Leiter der Polizeiinspektion Vohenstrauß, Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent und Resi Rewitzer, Ehefrau Johann Rewitzers sowie dessen Töchter Sandra und Corinna.
Landrat Andreas Meier hatte Rewitzer mit dem Ausscheiden aus der Führungsspitze der Landkreisfeuerwehr den Titel „Ehrenkreisbrandinspektor“ verliehen. Damit sei Rewitzer auf dem Feuerwehr-Zenit angekommen, meinte Pleysteins Stadtoberhaupt. Die acht Bürgermeister aus dem Inspektionsbereich Ost dankten "ihrem Kreisbrandinspektor" in einer sehr persönlichen und emotionalen Feier für das einmalige gegenseitige Vertrauen und die Unterstützung der örtlichen Wehren.
Es stehe fest, dass sich der Ehrenkreisbrandinspektor über das normale Maß hinaus für die Wehren in "seinen" acht Kommunen eingesetzt habe. Ausführlich ging der Pleysteiner Bürgermeister auf die Vita des Ehrenkreisbrandinspektors ein, der seine Laufbahn im Jahr 1976 mit dem Eintritt in die Feuerwehr Pleystein gestartet hatte. Der Aufstieg Rewitzers sei dank dessen Bereitschaft zur Teilnahme an Lehrgängen sehr schnell gewesen. Die Liste der absolvierten Ausbildungen ist lang und Rewitzer sammelte in seiner Dienstzeit auch viele Ehrungen: Das Bayerische Feuerwehrehrenzeichen in Silber, das Steckkreuz des Feuerwehrenehrenzeichens, die Staatlichen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige aktive Dienstzeit und die Urkunde der Bayerischen Staatsregierung für den Katastropheneinsatz beim Hochwasser 2013 im Raum Deggendorf/Straubing. "Die unkomplizierte Art des ausgeschiedenen Ehrenkreisbrandinspektors, dessen Fachwissen und auch das Bestreben, alle Wehren auf den gleichen Wissensstand zu bringen, werde von seinen Amtskollegen anerkannt", betonte Pleysteins Stadtoberhaupt.
Es stehe aber auch fest, dass in den 31 Jahren der Führungsarbeit Rewitzers dessen Familie habe hintanstehen müssen. All diese geopferte Zeit könne selbst mit Geschenken nicht zurückgegeben werden, sagte Rainer Rewitzer, doch ein Silber glänzender Metallkoffer, den das Stadtoberhaupt als Geschenk überreicht, enthalte eine kleine Würdigung, zu verwenden für einen Urlaub mit Ehefrau Resi. Dieser Koffer samt Inhalt sei das Geschenk der acht Bürgermeister.
Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent erinnerte an viele gemeinsame Einsätze, oftmals schwerer Art, vergaß dabei aber auch nicht, schöne Ereignisse wie etwa das Bayern-3-Dorffest in Moosbach. Er habe Rewitzer als verlässlichen und kompetenten Ansprechpartner erlebt.
Der neue Ehrenkreisbrandinspektor Rewitzer nannte den "großen Bahnhof" eine ebenso "große Ehre". Er habe sich als Hauptaufgabe die Ausbildung von jungen Feuerwehrleuten gesetzt. Rewitzer sagt, er komme inzwischen ungefähr auf 17.000 Dienststunden für die Wehren und über 150.000 gefahrene Kilometer.
Dann wird es still im Sitzungssaal. "Nichts wäre möglich gewesen, wenn damals meine Frau Resi nicht mitgemacht hätte." Es fällt Johann Rewitzer schwer, diese Dankesworte zu sagen, so gerührt ist er. Zum Abschluss appelliert Rewitzer: "Bitte nie vergessen, dass uneigennütziges Handeln das eigene Leben bereichern kann."
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