Pleystein
26.06.2019 - 09:30 Uhr

Schon oft bei Ernstfällen im Einsatz

Auch die Atemschutzgruppe der Pleysteiner Feuerwehr kann heuer ein Jubiläum feiern, zwar kein so bedeutsames und rundes wie die Wehr selber mit 150 Jahren, aber immerhin mit 45 Jahren Bestehen ein halbrundes.

Diese Männer haben das Wirken der Atemschutzgruppe der Feuerwehr Pleystein von Beginn an entscheidend mitgeprägt: (von links) Gründungsvorsitzender Johann Walbrunn, Ehrenkreisbrandinspektor Hans Rewitzer, Stammreferent und Förderer Peter Trstan, der ehemalige erste Kommandant Werner Friedl und der jetzige Leiter der Atemschutzträger und Feuerwehrvorsitzender Hans-Peter Wallner. Bild: tu
Diese Männer haben das Wirken der Atemschutzgruppe der Feuerwehr Pleystein von Beginn an entscheidend mitgeprägt: (von links) Gründungsvorsitzender Johann Walbrunn, Ehrenkreisbrandinspektor Hans Rewitzer, Stammreferent und Förderer Peter Trstan, der ehemalige erste Kommandant Werner Friedl und der jetzige Leiter der Atemschutzträger und Feuerwehrvorsitzender Hans-Peter Wallner.

Diese Spezialtruppe ist aus der Stützpunktfeuerwehr nicht mehr wegzudenken. Beim Blättern in den Unterlagen dieser wichtigen Sparte erfährt man, dass 1973 der damalige Kreisbrandinspektor Fritz Sommer aus Vohenstrauß der Wehr geraten hat, im einen schweren Atemschutz ins Leben zu rufen. So wurde im September 1974 auch in Pleystein eine Atemschutzgruppe gegründet unter dem damaligen Vorsitzenden Michael Sax. Am 19. Oktober 1974 wurde in der Brandschutzwoche beim alten Gerätehaus erstmals das schwere Atemschutzgerät vorgeführt. In einer Versammlung am 16. Januar 1975 wurde Hans Walbrunn zum Leiter der neuen Abteilung bestellt, Albert Schopper zu seinem Stellvertreter und Josef Piehler zum Zeugwart. Die ersten Gruppen zu je vier Mann, bestehend aus Heiner Rewitzer, Franz Ertl, Josef Piehler und Hans Walbrunn, aus Josef Rewitzer, Helmut Rewitzer, Werner Friedl und Albert Schopper, aus Josef Dornisch, Siegfried Hartung, Albert Schneider und Erich Neuber belegten Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge an der damaligen Feuerwehrschule in Regensburg im Zeitraum von September 1974 bis Januar 1975. Ab 1984 erfolgte die Ausbildung in Neustadt/WN, später in Vohenstrauß. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Feuerwehrleute zu dieser Truppe. 1998 mit Claudia Beugler und Veronika Wallner erstmals auch zwei Frauen.

Im alten Feuerwehrhaus fanden die Gründungsmitglieder primitive Verhältnisse vor. So mussten die Geräte erst im Löschfahrzeug installiert werden. Im Gerätehaus wurde ein Waschbecken montiert, wobei das Wasser im Winter jedes Mal abgesperrt werden musste. Die Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 16 in 1995 mit eingebauten Atemschutzgeräten sowie die Inbetriebnahme des neuen Gerätehauses in 1989 haben sich auch günstig auf die Arbeit der Spezialeinheit ausgewirkt. An der Spitze stand ab der Gründung bis 27. Januar 2002 Hans Walbrunn. Sein Nachfolger wurde dann Hans-Peter Wallner.

In den 45 Jahren des Bestehens wurden die Atemschutzträger schon oft bei Ernstfällen in der Region angefordert, und sie leisteten immer hervorragende Arbeit. Bisher haben 65 Feuerleute einen Atemschutzlehrgang absolviert. Davon sind derzeit 20 Atemschutzgeräteträger mit gültiger G 26 einsatzbereit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.