Historische Fotos, Bilder der Neuzeit und vergangener Jubiläen, Einsatzgeräte der Wehr im Original, vor allem aber auch Erinnerungen an die Brandkatastrophe im Jahr 1901 sind ein Spiegelbild der Ereignisse, auch des Zusammenhaltes, in der Wehr.
Bürgermeister Rainer Rewitzer sprach bei der Vernissage am Freitagabend vor zahlreichen Gästen von Raritäten, die Max Zehent in Zusammenarbeit mit dem Museumsarbeitskreis und Bernd Piehler zusammengetragen haben, so dass sich daraus eine in ihrer Gesamtheit bestens gelungene Ausstellung ergibt. Das 150-jährige Jubiläum bedeute der Wehr mit seinen Mitgliedern, vor allem auch noch deren Vorgängern, Danke zu sagen. Das Stadtoberhaupt versicherte, seitens der Stadt auch finanziell hinter den Wehren in der Großgemeinde zu stehen.
Hans-Peter Wallner, Vorsitzender der Feuerwehr, nannte die Ausstellung „lebendig“, mit viel Sorgfalt geplant und aufgebaut. Die Besucher fühlen sich von den Exponaten in ihrer Gesamtheit angesprochen, werden aber zugleich neugierig und auch in die Vergangenheit zurückversetzt, zeigte sich Wallner überzeugt. Die Ausstellung verdiene Hochachtung und sei ein erfolgreicher weiterer Meilenstein in der Geschichte des Museums. Ohne die Unterstützung des Museumsarbeitskreises wäre dies nicht durchführbar gewesen, betonte der Feuerwehrchef.
Stadtheimatpfleger Bernd Piehler gab einen umfassenden Rückblick auf die Entwicklung der Wehren, im Besonderen auf den Erlass der Feuerwehrordnung für die Stadt Pleystein und deren ordnungsgemäßen Vollzug durch Beauftragte der Stadt. Mit der Verordnung wurde auch geregelt, wer die große Löschmaschine leitete, aber auch festgelegt, wer die Brandnachrichten weiterleitete. Die Initiative zur Gründung der Wehr am 24. Juni 1869 hatte der Forstgehilfe Neumüller. Genau beschreiben die historischen Unterlagen, welche Bürger der Stadt in welchen Funktionen zuständig waren. Am 23. Juni 1895 wurde die erste Fahne der Freiwilligen Wehr Pleystein geweiht. Ein Bild von der Fahnenweihe ist in der Ausstellung zu sehen. Der Großbrand im Jahr 1901 war die größte Herausforderung, die von der Pleysteiner Wehr jemals zu bekämpfen war, weil er als echte Katastrophe einzuordnen war.
Nach den Ansprachen nutzten die Gäste die Gelegenheit erstmals die einmaligen Ausstellungsstücke zu bewundern.
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