"Jetzt gibt es vielleicht doch noch eine Erklärung für den Verlust des letzten jungen Storches im Horst im Stadtgraben Nord vor einigen Wochen", meint Storchenbetreuer Hubert G. Schmid. Er bekam einen Anruf von der Polizei. Es sei ein toter Storch südlich von Pleystein gefunden worden. Eine Identifizierung war nicht möglich, da der Storch keinen Ring trug und die Verwesung schon recht weit fortgeschritten war. "Es darf davon ausgegangen werden, dass es sich um einen Unfall oder einen natürlichen Tod handelt".
Zur Vorgeschichte: Seit einiger Zeit ist im Horst nur noch der weibliche Storch zu sehen. Vermutlich handelt es sich bei dem tot aufgefundenen Vogel um den seit wenigen Wochen vermissten männlichen Pleysteiner Storch, was dann auch erklären würde, warum der besagte damals schon recht große Jungstorch, einer von ursprünglich drei Jung im Riesennest, nicht weiter gefüttert wurde. "Bei Störchen ist es wichtig, dass beide Altstörche die Jungen bis zum Ausfliegen betreuen", sagte der Fauna- und Floraexperte. Ob es nun ein Unfall war, oder ob der Altstorch geschwächt und gestresst durch die vielen Störungen von anderen herumwandernden Störchen verendet ist, bleibt am Ende Spekulation.
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