Plößberg
22.09.2025 - 12:36 Uhr

CSU schickt Tina Zeitler ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Plößberg

Mit Rückenwind aus der CSU startet Tina Zeitler ihre Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Plößberg. Ihr Ziel ist eine Wohlfühlgemeinde. Auch die 16 CSU-Kandidaten für den Marktgemeinderat werden aufgestellt.

Tina Zeitler (vorne Mitte) geht für die CSU-Dachorganisation Plößberg ins Rennen um das Bürgermeisteramt, für das Lothar Müller (links) nach dann 24 Jahren nicht mehr kandidiert. Bild: prh
Tina Zeitler (vorne Mitte) geht für die CSU-Dachorganisation Plößberg ins Rennen um das Bürgermeisteramt, für das Lothar Müller (links) nach dann 24 Jahren nicht mehr kandidiert.

Mit starkem Rückenwind aus der CSU-Familie startet Tina Zeitler in den Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Plößberg. Die 19 Delegierten der CSU-Dachorganisation Plößberg, in der fünf Ortsvereine integriert sind, votierten am Sonntagabend im voll besetzten Gastzimmer „Beim Deinzer“ in Ödschönlind einstimmig für ihre Kandidatur. Ebenso einstimmig sprachen sie sich für die 16 Kandidaten und drei Ersatzkandidaten aus, die bei den Kommunalwahlen am 8. März 2026 für den Marktgemeinderat in Plößberg kandidieren. Auch die drei Bewerber, für den Tirschenreuther Kreistag bekamen 100 Prozent Zustimmung.

„Das Leben besteht aus permanenten Änderungen“, stellte der amtierende Bürgermeister Lothar Müller fest. Bei der anstehenden Kommunalwahl wird er nach 24 Jahren Amtszeit nicht mehr antreten. „Mit Tina Zeitler haben wir die richtige Kandidatin. Sie ist engagiert, gut bekannt und gut vernetzt“. Dieser Meinung schlossen sich auch Landrat Roland Grillmeier, der Falkenberger Bürgermeister Matthias Grundler und Margit Bayer (Bürgermeisterin von Waldershof) an. Adalbert Zölch, seit drei Wochen Vorsitzender des CSU-Dachverbandes Plößberg, hob hervor, dass sich Tina Zeitler als CSU-Fraktionsvorsitzende im Marktrat schnell in Sachthemen einlesen könne und als Kreisvorsitzende der Frauenunion hervorragend vernetzt sei. Deshalb schlug er Tina Zeitler als Kandidatin vor.

Im Ehrenamt daheim

Tina Zeitler ist 48 Jahre alt, von Beruf Schneiderin, führt den Familienbetrieb in vierter Generation, ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern sowie Oma einer Enkeltochter. Ihre Leidenschaft gilt neben der Familie, dem Garten und der Natur auch dem ehrenamtlichen Engagement. „Mit dem Ehrenamt bin ich auf dem Dorf groß geworden“, stellte sie fest. Seit 2007 ist sie Mitglied in der CSU, seit 2009 Vorsitzende der Frauen-Union und seit 2020 deren Kreisvorsitzende. Im Juni 2025 wurde sie in den CSU-Bezirksvorstand gewählt. Tina Zeitler ist seit 2014 Plößberger Markträtin und wurde damals auch gleich zur CSU-Fraktionssprecherin gewählt, seit 2020 sitzt sie auch im Tirschenreuther Kreistag.

„Wir Frauen machen manche Dinge anders, wenn wir Ziele verfolgen oder Projekte umsetzen“, betonte die Bürgermeisterkandidatin bei der Versammlung. Im Falle ihrer Wahl will sie an dem vom Marktrat aufgestellten Fünf-Jahres-Plan festhalten. Der beinhalte Projekte und deren voraussichtliche Kosten wie den Ortseingang Nord, den Ausbau der Nahversorgung, die Kanalsanierung, die Wasserversorgung oder den Städtebau. Die perfekte Lösung habe man für den ehemaligen „Schwarzen Adler“ gefunden. Diese liege im Bereich der Jugendhilfe und werde der Bevölkerung demnächst vorgestellt. Weitere Anliegen sind ihr die Sanierung der Plößberger Ortsdurchfahrt und damit verbunden die Umgestaltung der Ortsmitte. Bei allen Planungen will sie die Bürger mitnehmen, denn ihr liege die Stärkung des Wir-Gefühls am Herzen. „Plößberg soll eine Wohlfühlgemeinde werden. Wir müssen die Voraussetzungen für Arbeitsplätze schaffen, für Kinder- und Seniorenbetreuung sorgen, eine gute Infrastruktur schaffen und auch für die Freizeitmöglichkeiten sorgen", umschrieb sie ihre Ziele.

16 Kandidaten

Anschließend stellten sich die 16 Kandidaten für den Marktgemeinderat einzeln vor. Es ist mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren eine bunte Mischung aus Jung und Alt, quer durch viele Berufe. Die jüngste Kandidatin ist die 21-jährige Annika Müller, Tochter des amtierenden Bürgermeisters. Hubert Schwägerl ist mit 61 Jahren der älteste Kandidat. Lothar Müller sei es von Anfang an wichtig gewesen, am Ende seiner Amtszeit ein Team zu haben, das funktioniert. „Dieses Team haben wir“, freute er sich. Am Ende der Versammlung stellte Zölch fest: „Es ist Zeit für Zeitler“.

 
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