Plößberg
06.12.2018 - 14:54 Uhr

Entsorgungskosten für Gemeinde so gering wie möglich halten

Der Neubau der Kläranlage und die Entsorgung des Klärschlamms beschäftigten den Plößberger Marktrat in seiner jüngsten Sitzung.

Am meisten wurde der Neubau der Kläranlage in der Sitzung des Plößberger Marktgemeinderats diskutiert. Die Bürgerinformationsversammlung wegen des weiteren Vorgehens beim Neubau der Kläranlage Plößberg soll im Januar oder Februar 2019 abgehalten werden. In seinem Bericht ging Bürgermeister Müller auch auf das verteilte Flugblatt bezüglich der Kläranlage ein. "Die schlecht gemachte Kopie gibt nur bruchstückhaft Schreiben vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wieder", erklärt Müller.

Es seien nur die Passagen herauskopiert worden, die dem Ersteller recht waren. Die Konsequenzen, die dargestellt wurden seien falsch hinsichtlich der Behauptung, dass der Wegfall des Schönungsteiches sich negativ auf die Reinigungswirkung der Abwässer auswirkt. Tatsächlich habe jedoch der Schönungsteich in seiner jetzigen Funktion nichts mit der Reinigung der Abwässer zu tun. Auch sei die Aussage falsch, dass dadurch wohl die Anforderungen an die Parameter Stickstoff und Phosphor nicht mehr erfüllt würden. Dies ist vermutlich wieder eine bewusste Fehlinformation. Es wurde eindeutig und mehrmals von Ministerien, Rechtsaufsichts- und Fachbehörden festgestellt, dass die Vorgehensweise der Marktgemeinde Plößberg bezüglich der Kläranlage Plößberg absolut korrekt und rechtskonform ist, informierte der Rathauschef.

Fasswagen zur Entsorgung

Die Entsorgung des anfallenden Klärschlamms während der Bauphase für den Neubau der Kläranlage soll in Zusammenarbeit mit der Kläranlage der Stadt Tirschenreuth erfolgen. Das Gremium kam überein, dass der Abtransport des Klärschlamms mit der günstigsten Variante, nämlich mit einem gemieteten Fasswagen erfolgen soll. Den Abtransport selbst soll das dann ausgewählte Unternehmen auch logistisch durchführen, so dass der Aufwand und die Personalkosten für die Gemeinde so gering wie möglich gehalten werden.

Im Zuge des Baus der Ortsumgehung Plößberg wurden die Aufträge zur Planung und Objektbetreuung zur Umverlegung der Wasserleitung und der Abwasserdruckleitung ans Ingenieurbüro Mille aus Nürnberg erteilt. Angesprochen wurde noch die Gestaltung der Kreisverkehrsinsel der Ortsumgehung. Hier sind aber noch Abklärungen und Absprachen erforderlich. Diesbezüglich setzt sich Müller mit dem Städtebauberater in Verbindung.

Für das Kooperatorenhaus in Beidl ist der Zuwendungsbescheid für die Voruntersuchung eingegangen. Als nächstes erfolgen die Ausschreibungen für Leitungen zur Voruntersuchung. Zum Punkt Gemeindeentwicklung, Erlass des Kommunalen Förderprogramms für das städtebauliche Sanieruzungsgebiet wurde der vorliegende Entwurf zum Kommunalen Förderprogramm beschlossen. Dieses tritt zum Jahreswechsel in Kraft. Für weitere Gemeindeteile wurde beschlossen, dass entsprechende Förderprogramme ab 30. Juni 2019 gelten.

Erschließung Anfang 2019

Dem Bauantrag von Josef Schuller aus Liebenstein für die Errichtung eines neuen Gärrestlagers mit Pumpenschacht und Gärrestabfüllplatz stimmte der Marktgemeinderat zu. Der Bauantrag wird mit positiver Stellungnahme ans Landratsamt Tirschenreuth weitergeleitet. Aus dem Gremium kam die Frage nach dem Fortschritt der Planungen für das Baugebiet Schloßleite in Wildenau. Bürgermeister Müller sagte, dass kürzlich ein Gespräch mit dem Planungsbüro BBI stattfand.

Dort wurden weitere Details, unter anderem für die Niederschlagswasserableitung besprochen. Anfang 2019 soll ein konkreter Beschluss zur Erschließung gefasst werden. Weiter stimmten die Räte der Auflösung der Werbegemeinschaft Stiftland und der Übertragung der Aufgaben an die IKOM Stiftland zu. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.

 
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