Plößberg
07.10.2018 - 19:36 Uhr

Erntedank mal ganz anders

Nicht Feld- und Gartenfrüchte, sondern gesellschaftliches Engagement und gute Ideen stehen bei diesem Erntedankempfang im Blickpunkt. Die Idee stößt auf große Resonanz.

Zur Eröffnung spielt der Posaunenchor. Bild: lk
Zur Eröffnung spielt der Posaunenchor.

„Die Marktgemeinde Plößberg konnte eine reiche Ernte einfahren“, meinte Bürgermeister Lothar Müller beim Erntedank-Empfang. Die neu gegründete Nachbarschaftshilfe, das hohe Engagement der Vereine, aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben seien Anlass genug, um Dank für diesen Bürgereinsatz zu sagen.

Gekommen waren zum Empfang zahlreiche Vertreter von Unternehmen, Vereinen, der Feuerwehren, aus dem sozialen Bereich und der Politik. Der Einladung waren auch zahlreiche Ehrengäste gefolgt, darunter MdL Tobias Reiß, die Landtagskandidatin Jutta Deiml, Pfarrer Michael Kelinske, Bürgermeister Günter Stich aus Floß, Bürgermeister Alfred Stier aus Bärnau und Bürgermeister Wolfgang Wild aus Berngau bei Neumarkt. Umrahmt wurde der Empfang von den evangelischen Posaunenbläsern Plößberg, die der Festveranstaltung einen würden Rahmen gaben.

„Über den eigenen Tellerrand hinaus mit Engagement die Gemeinde gestalten und voranbringen“ lautete das Credo des Grußwortes, das Bürgermeister Müller an die Anwesenden richtete. Viele hätten im vergangenen Jahr mit Hingabe den Zusammenhalt und das Zusammenleben in der Gemeinde positiv mitgeprägt. Mit der Aufnahme in das Städtebauprogramm Soziale Stadt sei in den vergangenen Monaten ein Meilenstein erreicht worden, auf den man lange hingearbeitet habe. Nun gelte es, das Projekt mit Leben zu erfüllen.

Wie derartige Programme und Initiativen in einer Gemeinde positiv weiterentwickelt werden können, berichtete Bürgermeister Wolfgang Wild aus der Gemeinde Berngau bei Neumarkt. Er hielt den Festvortrag beim Dankempfang und betonte in seinen Ausführungen, dass in seiner Heimat mit Mut, unkonventionellen Ideen, richtig eingesetzten Fördergeldern und nicht zuletzt mit großem Mittun der Bürger positive Akzente gesetzt werden konnten. Es könne neues Leben in leere Gebäude gebracht wurde oder mit Hilfe unkonventioneller Methoden wie dem Generationen-Netzwerk Berngau das soziale Zusammenleben vertieft, aber auch neu organisiert werden.

„In einer Zeit vieler Unsicherheiten ist es wichtig, dass die innere Gemeinschaft lebt und sich die Gesellschaft auch sozial weiter entwickelt“, erläuterte er seine persönliche Motivation, diese Art der Gemeindeentwicklung zu forcieren. „Nur wenn Antworten auf die Fragen unserer Zeit gefunden werden, werden wir auch künftig eine lebenswerte Gemeinde bleiben.“ Um dies zu erreichen, habe sich Berngau das Ziel gegeben, eine generationengerechte Gemeinde zu werden.

In seiner Antwort bedankte sich Bürgermeister Müller für den Mut machenden Vortrag und verwies darauf, dass man den Plößberger Erntedankempfang auch in den kommenden Jahren fortführen werde.

Mit dem Erntedankempfang würdigt die Gemeinde im Kultursaal das große Engagement vieler Plößberger Bürger. Bild: lk
Mit dem Erntedankempfang würdigt die Gemeinde im Kultursaal das große Engagement vieler Plößberger Bürger.
Auch MdL Tobias Reiß und Bürgermeister Alfred Stier aus Bärnau waren gekommen. Bild: lk
Auch MdL Tobias Reiß und Bürgermeister Alfred Stier aus Bärnau waren gekommen.
Bürgermeister Wolfgang Wild aus Berngau bei der Vorstellung seiner Gemeinde, links daneben Plößbergs Bürgermeister Lothar Müller. Bild: lk
Bürgermeister Wolfgang Wild aus Berngau bei der Vorstellung seiner Gemeinde, links daneben Plößbergs Bürgermeister Lothar Müller.
 
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