Plößberg
16.12.2025 - 12:31 Uhr

Jugendbeauftragte wollen klarere Unterstützung der Gemeinde Plößberg

In der Jahresabschlusssitzung in Plößberg blickten der Marktgemeinderat sowie verschiedene Beauftragte der Gemeinde auf das Jahr 2025 zurück. Kritik gab es einzig von den Jugendbeauftragten.

In der Jahresabschlusssitzung des Plößberger Marktgemeinderats blickt das Gremium auf die kommunalpolitische Arbeit im vergangenen Jahr zurück. Verschiedene Beauftragte der Gemeinde erstatten ihre Berichte. Bild: Hans Prem
In der Jahresabschlusssitzung des Plößberger Marktgemeinderats blickt das Gremium auf die kommunalpolitische Arbeit im vergangenen Jahr zurück. Verschiedene Beauftragte der Gemeinde erstatten ihre Berichte.

Die letzte Sitzung im Jahr nutzten Bürgermeister Lothar Müller und die Fraktionsvorsitzenden von CSU, SPD und Freie Wähler, um auf ihre kommunalpolitische Arbeit im fast vergangenen Jahr zurückzublicken. Neben Tina Zeitler (CSU), Hans Klupp (Freie Wähler) und Philipp Böckl (SPD) meldeten sich auch Zweiter Bürgermeister Markus Preisinger und Marcus Fritsch zu Wort.

Müller blickte auf ein Jahr der Strategien, der Zukunftsarbeit, der Verantwortung, der Netzwerkarbeit und der Gemeinschaft zurück. „Das Jahr hat gezeigt, dass die Marktgemeinde Plößberg nicht nur aus Ortschaften besteht, sondern auch eine Gemeinschaft ist, die zusammensteht“, lobte er. Tina Zeitler beschäftigte das Thema Zukunft der Kinderbetreuung: „Wir alle haben das gleiche Ziel. Unsere Kommune für die Zukunft zu rüsten und die Wege für kommende Generationen zu bereiten.“

Dank an Bürgermeister

Hans Klupp forderte Fairness und Respekt im Umgang miteinander. Am Ende bräuchte auch der Marktrat immer die Fähigkeit zum Kompromiss. Dem Bürgermeister dankte er für seine ausgleichende Amtsführung, mit der er das gute Arbeitsklima in dem Gremium gefördert habe. Philipp Böckl erinnerte an die Einhaltung des vereinbarten Fünf-Jahres-Plans, in dem Projekte wie der „Schwarze Adler“, neue Baugebiete oder der Ortseingang Nord wichtige Bausteine seien.

Ihren Jahresbericht erstatteten verschiedene Beauftragte der Marktgemeinde Plößberg. Behindertenbeauftragter Reinhard Schön sprach das Hauptproblem aus Sicht der Senioren und Behinderten, die fehlende Nahversorgung, an. „Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort, die Zahl der Menschen mit Behinderung steigt“, stellte er fest. Familienbeauftragter Florian Trißl und Seniorenbeauftragte Angelika Müller berichteten von zahlreichen Veranstaltungen für Senioren und Familien. Museumsleiter Manfred Kopp freute sich über 401 Besucher im vergangenen Jahr, blickte auf das Jubiläumswochenende 50-Jahre-Museum zurück und informierte über die Erweiterungen und Ergänzungen im Museum.

Kritik von Tim Hofmann

Jugendbeauftragter Tim Hofmann gab für sein Team nach zwei Jahren erstmals eine „ehrliche Bewertung der Jugendarbeit in der Gemeinde“ ab. Jugendarbeit dürfe sich nicht darauf beschränken, bestehende Angebote aufrechtzuerhalten oder einzelne Veranstaltungen zu organisieren. Als positives Beispiel nannte er das Ferienprogramm für die ganze Gemeinde. Gleichzeitig habe dieses Jahr gezeigt, wo die Jugendarbeit an ihre strukturellen Grenzen stoße. Trotz intensiver Bemühungen sei es erneut nicht gelungen, einen Jugendbeirat zu etablieren. Er bat das Gremium um klarere Unterstützung beim Einrichten des Jugendbeirats, um ein planungssicheres Budget für Zukunfts- und Beteiligungsaufgaben der Jugendarbeit und darum, die Rolle und Erwartungen an die Jugendbeauftragten klar zu definieren.

 
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