Vermittelt hatte die Kooperation damals Pfarrer und Dekan Vladimir Born aus Bor, welcher vor drei Jahren verstorben ist. Seit die Partnerschaft beschlossene Sache ist, werden die Plößberger regelmäßig nach Staré Sedlo eingeladen. Diesen Samstag war es wieder einmal so weit. Mit den Freunden wurde das Fest "Maria vom Berge Karmel" gefeiert. Gleichzeitig gab es aus diesem Anlass ein kleines Volksfest.
Die Delegation aus dem Landkreis Tirschenreuth bestand aus Plößbergs Bürgermeister Lothar Müller, Michael und Rita Ebenhöch aus Wildenau und Max Röckl aus Plößberg. Bürgermeisterin Jana Svobodová empfing die Besucher. An einer Besprechung bei Kaffee und Kuchen nahmen auch Gemeinderäte und Bedienstete der Gemeinde Staré Sedlo sowie der Altbürgermeister Jiri Novotny teil.
Den Festgottesdienst danach in der Kirche feierte Pfarrvikar Vaclav Sladek aus Bor. Der Seelsorger freute sich, dass dazu auch viele ehemalige deutsche Bewohner der früheren Ortschaft Altsattl gekommen waren. Die Lesungen, Fürbitten und alle Gebete wurden sowohl in Tschechisch als auch in Deutsch gesprochen. Zweisprachig war auch der Gesang, begleitet von einer Blaskapelle. Außerdem gestaltete eine Kirchenchorgemeinschaft den Gottesdienst.
Seine Predigt hielt Pfarrvikar Sladek sowohl in tschechischer als auch in deutscher Sprache. Christen müssten sich in der Kirche an die Wurzeln ihres Glaubens erinnern, erklärte der Pfarrvikar. Alleine Gott sei der Anlass für diesen Glauben. Der Prediger sprach weiter von einem Fest mit Jesus Christus. Man solle Gott danken für das Treffen der Familien und für deren Zusammensein.
"Was wir haben, sind Heimat, Kirche und Familie", sagte er zu den Gläubigen. "Wir sind bei Maria, unserer Mutter, die das Tor zur Christus und zu unserem Glauben ist." Die Kirche sei das Haus Gottes. "So wie das Wunder, dass aus einer Ruine die Kirche wieder lebendig gemacht wurde, so wird die Kirche mit Gläubigen lebendig gemacht."
Der Prediger gab im Hinblick auf die Anwesenheit von Kindern beim Gottesdienst seiner Hoffnung Ausdruck, "dass es mit der Kirche als Gemeinschaft weiter vorangeht". "Schauen wir auf Maria und sammeln wir uns unter ihrem Schutz und Schirm, dann sind wir gut aufgehoben."


















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