Die Gemeindeverwaltung in Plößberg hat besondere Vorkehrungen getroffen: Jeder Mitarbeiter der Verwaltung sitzt nun alleine in einem Büro. Um politisch weiter beschlussfähig zu sein, wurde für die Zeit der Corona-Pandemie, vorerst bis Ende April, ein Ferienausschuss bestellt. Ihm gehören Bürgermeister Lothar Müller, seine Stellvertreter Markus Preisinger (CSU) und Susanne Bittner (SPD), die Markträtin Tina Zeitler (CSU) und Marktrat Hans Klupp (FW) an. Am ersten Tag der Osterferien traf sich der Ausschuss zum ersten Mal. Im Mittelpunkt standen dabei Beschlüsse im Zusammenhang mit dem Baugebiet Kapellenweg in Plößberg und Bauanträge aus verschiedenen Ortschaften. Das Baugebiet Kapellenweg stehe schon seit längerem auf der Agenda der Marktgemeinde. Der Bürgermeister gehe davon aus, dass das Ziel, den Bestand der Tierhalter und Nebenerwerbslandwirte zu erhalten und das neue Baugebiet zu schaffen, nun auf der Zielgeraden sei. Lothar Müller und Hans Klupp hätten in dieser Angelegenheit das Gespräch mit dem Landratsamt gesucht, das erfolgreich verlaufen sei. Klupp nannte die Erschließung an dieser Stelle "einen städtebaulichen Glücksfall". Er stellte heraus, dass nicht nur die Interessen der neuen Anwohner zu berücksichtigen seien, sondern auch der Erhalt der bisherigen Tierhaltung und landwirtschaftlichen Formen.
Viele Bauanträge
Tina Zeitler dankte allen, die sich für das Fortkommen beim Neubaugebiet einsetzten und freute sich, dass die Zusammenarbeit nun zu einem guten Ziel führe. Susanne Bittner stimmte ihr zu. Zu dem Neubau votierte der Ferienausschuss, eine geplante Hecke, die bei Anwohnern für Unmut sorgte, aus dem Plan wieder herauszunehmen, um die bestehenden landwirtschaftlichen Formen zu erhalten. Der neue Entwurf des Bebauungsplans werde nun vorbereitet.
Weitere Bauanträge zu einem Garagenneubau in Plößberg, Einhausung einer Hammermühle und Neubau eines Trafos in Lengenfeld, eines Carports in Schönkirch und eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage wurden durch Bürgermeister Müller behandelt. Ein Bauantrag der "BioEnergie Wild GbR" in Schönthan zu der Erhöhung der Leistung des Blockheizkraftwerks, der Installation eines Wärmespeichers mit 10 Kubikmeter Volumen und dem Bau einer neuen Trafostation werde mit der Maßgabe auf eine Lärmschutzmessung an das Landratsamt weitergegeben. Auch eine Bauvoranfrage für die Nutzungsänderung zur Pferdehaltung an einem landwirtschaftlichen Anwesen in Beidl werde an das Landratsamt übermittelt.
Hotspot am Großen Weiher
Weiter berichtete der Bürgermeister von der Vergabe der Erweiterung der Straßenbeleuchtung in Beidl an die Bayernwerke und vom Leasing zwei neuer Dienstfahrzeuge, nachdem der aktuelle Vertrag im Juni auslaufe. Er sprach auch vom Antrag der Siedlergemeinschaft Wildenau auf Sanierung des Spielplatzes. Dafür sei ein Antrag auf Förderung bei der Ikom Stiftland über das Regionalbudget gestellt worden. Eine Entscheidung stehe noch aus. Wegen einer Erweiterung des Spielplatzes in Honnersreuth plane Müller eine Besichtigung mit der Dorfgemeinschaft und eine Entscheidung im Rahmen des Budgets. Dem Antrag auf Beschaffung eines Mähtraktors für die Honnersreuther Dorfgemeinschaft wurde zugestimmt. Marktrat Markus Preisinger bat darum, dass sich der Bauausschuss mit der Aufwertung von verschiedenen Wegen zu Gemeindeverbindungsstraßen befassen solle. Klupp ergänzte, dass die Straße von Schönthan über Leichau nach Lengenfeld an die Ikom Stiftland für das Projekt "Kernwegenetz" weitergegeben wurde. Tina Zeitler rief in Erinnerung, dass die Errichtung eines Hotspots am Großen Weiher bereits beschlossen sei und nun durchgeführt werden solle.
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