Warum war Gerd Müller so gut? Welche Bedeutung hatte er für junge Fans in den 1970ern? Warum war er gerade wegen seiner Probleme ein Fußball-Held? Wir würdigen die FC-Bayern-Legende und klären die Frage: Wie gut wäre er heute?
Gerd Müller jubelt am 07.07.1974 mit Bundestrainer Helmut Schön (l) über den Sieg im WM-Finale Deutschland gegen Niederlande bei der Fußball-WM in München.
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Am 4. Juni 1966 stehen sich im DFB-Pokalfinale 1965/66, der FC Bayern München und der Meidericher SV im Frankfurter Waldstadion gegenüber. Das Spiel endete 4:2 für den FC Bayern München.
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Gerd Müller (l) und der belgische Torwart Christian Piot am 14.06.1972 im Zweikampf während des Halbfinales der Fußball-Europameistterschaft 1972 in Antwerpen.
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1972: Gerd Müller (l, vorn) erzielt die 1:0-Führung gegen die UdSSR vor 80.000 Zuschauern im Münchner Olympiastadion.
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Die Spieler des FC Bayern München stellen sich am 28.06.1972 mit der Meisterschale für ein Mannschaftsfoto im Münchner Olympiastadion auf. Stehend (v.l.): Franz Beckenbauer, Wilhelm Hoffmann, Uli Hoeneß, Trainer Udo Lattek, Georg Schwarzenbeck, Gerd Müller, Franz Krauthausen, Franz Roth; Hockend: Rainer Zobel, Johnny Hansen, Sepp Maier, Paul Breitner.
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Die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nehmen am 27.08.1973 in einem Tonstudie in Walldorf eine Schallplatte auf. Die Fußballer singen insgesamt neun Lieder, darunter das Lied "Fußball ist unser Leben", dass sie bei den kommenden Weltmeisterschaften im eigenen Land begleiten sollte. Hintere Reihe (v.l.): Bernd Franke, Gerd Müller, Uli Hoeneß; Vordere Reihe (v.l.): Jupp Heynckes, Josef Kapellmann, Franz Beckenbauer.
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Ein Bild aus dem Jahr 1973: Gerd Müller (l) und Uli Hoeneß im Münchner Olympiastadion
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1974: Bayern-Trainer Udo Lattek (M) im Siegesjubel auf einer Ehrenrunde mit Gerd Müller (l), Conny Torstensson (2.v.r, hinten) und Jupp Kapellmann (r, vorn). Der FC Bayern München gewinnt am 17. Mai vor 25.000 Zuschauern im Brüsseler Heysel-Stadion den Fußball-Europapokal der Landesmeister Cup durch ein 4:0 im wiederholten Endspiel gegen Atletico Madrid.
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Der FC Bayern München präsentiert sich 1974 mit Deutschen Meisterschale und dem Europapokal der Landesmeister. Stehend (v.l): Franz Beckenbauer, Jupp Kapellmann, Conny Torstensson, Georg Schwarzenbeck, Bernd Dürnberger, Franz Roth, Gerd Müller, Paul Breitner, Uli Hoeneß und Trainer Udo Lattek.; Hockend: Rainer Zobel, Erwin Hadewicz, Viggo Jensen, Ersatztorhüter Robl, Sepp Maier, Hansen.
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1974: Gerd Müller erzielt den Siegtreffer. Die polnischen Gegenspieler Adam Musial (l), Antoni Szymanowski (2.v.r) und Kazimierz Deyna (r) können nur zuschauen. Die deutsche Fußballnationalmannschaft gewinnt am 03.07.1974 vor 62.000 Zuschauern im Frankfurter Waldstadion gegen Polen das letzte Weltmeisterschafts-Gruppenspiel der 2. Runde mit 1:0 und kommt damit in das Endspiel.
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Gerd Müller erzielt das 2:1 gegen die Niederlande im WM-Finale 1974.
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Gerd Müller (l) schießt am niederländischen Abwehrspieler Ruud Krol vorbei und erzielt den 2:1-Siegtreffer im WM-Finale 1974 in München.
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Die deutsche Elf ist zum zweiten Mal nach 1954 Fußball-Weltmeister. Auf dem Abschiedsbankett des Weltfußball-Verbandes am 7.7.1974 in München rauchen die Weltmeister Gerd Müller (l) und Paul Breitner Zigarre.
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1983: "Servus Gerd" heißt auf der Anzeigetafel des Münchner Olympiastadions, alsGerd Müller (l) seine sportliche Karriere beendet.
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2003: Gerd Müller (r) begrüßt den Stürmer Roy Makaay beim FC Bayern München .
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2003: Die ehemaligen Nationalspieler Gerd Müller (l) und Uwe Seeler (r)
Bild: Franz-Peter Tschauner/dpa
2003: Gerd Müller hält nach der Jubiläumsveranstaltung "40 Jahre Bundesliga" im Coloneum in Köln einen goldenen Fußballschuh. Müller wurde auf der Gala zum erfolgreichsten Spieler seit Bestehen der Fußball-Bundesliga gekürt. Er erzielte in 427 Bundesligaspielen 365 Tore.
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Ein Bild aus dem Jahr 2005: ehemalige Spieler des FC Bayern München, Gerd Müller (l), Giovane Elber, Georg "Katsche" Schwarzenbeck und Klaus Augenthaler.
Bild: Molkerei Alois Müller/dpa
2010: Thomas Müller (l) und Gerd Müller
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2010: Gerd Müller als Trainer beim FC Bayern München.
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2013: Legenden unter sich: Sepp Maier (l) und Gerd Müller
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Vor Beginn des DFL-Supercup 2021 zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund wurde im Signal Iduna Park mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Gerd Müller gedacht. Thomas Müller hält ein Trikot mit dem Namen des berühmten Stürmers.
Gerd Müller war ein Mann der Rekorde: 566 Tore in 607 Pflichtspielen für den FC Bayern, 365 Tore in 427 Partien in der Bundesliga. Dreimal gewann er den Europapokal der Landesmeister. 1974 schoss er Deutschland zum WM-Titel. Trotz all der Erfolge blieb der "Bomber der Nation" immer eher zurückhaltend. Teils litt er auch unter Ablehnung und Hochmut, die ihm, dem bildungsfernen Mann aus der schwäbischen Provinz, mitunter entgegenschlugen.
Auf die Erfolge mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft folgte ein eher mäßig erfolgreiches USA-Abenteuer und danach der Absturz in den Alkoholismus. Bis seine alten Freunde vom FC Bayern ihn zum Entzug trieben und ihn danach als Trainer für Jugend- und Amateurspieler anstellten. In dieser Funktion wirkte er an der Entwicklung von damals jungen Talenten wie Thomas Müller oder Bastian Schweinsteiger mit.
Im Podcast "Weiter, immer weiter", wollen wir klären: Warum war Gerd Müller so gut? Wie gut wäre er heute? Wie konnte die Achse Sepp Maier - Franz Beckenbauer - Gerd Müller so gut funktionieren? Und vor allem auch: Welche Bedeutung hatte Gerd Müller für die Entwicklung des FC Bayern München sowie auch eine ganze Generation von Nachwuchskickern? Oder um Franz Beckenbauer zu zitieren: "Ohne die Tore vom Gerd wären wir noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Straße."
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Bomber der Nation: Zahlen, Stationen und Erfolge von Gerd Müller
Vergessene Helden: Jüdische Fußball-Pioniere beim FC Bayern und in Deutschland
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