Pommelsbrunn
17.05.2024 - 11:59 Uhr

Mehrere Internet-Betrugsfälle bei der Polizei Hersbruck angezeigt

Bei der Polizeiinspektion Hersbruck sind Meldungen von gleich drei Betrugsfällen eingegangen. Alle Geschädigten haben im Internet Waren bestellt.

Die PI Hersbruck meldete mehrere Betrugsfälle. Bild: Sarah Knorr/dpa/Symbolbild
Die PI Hersbruck meldete mehrere Betrugsfälle.

Mehrere Geschädigte zeigten am Donnerstag an, bei Bestellungen über das Internet Betrügern aufgesessen zu sein. In einem Fall bestellte ein Geschädigter ein Werkzeug über einen großen Online-Versandhandel. Er erhielt kurz darauf auch die bestellte Ware. Etwas später erreichten ihn Rechnungen einer Firma, die ihn aufforderte, das Werkzeug zu bezahlen. Er hatte die Kaufsumme jedoch bereits über den Onlineversandhandel per Lastschrifteinzug beglichen. Die dort als Verkäufer angegebene Firma mit Sitz in China handelt offenbar in betrügerischer Absicht, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt. Die unbekannten Täter nutzten die persönlichen Daten des Geschädigten, um die gewünschte Ware bei einer in Deutschland ansässigen Firma auf Rechnung zu bestellen. Den vom Geschädigten bezahlten Geldbetrag behielten sie ein.

In einem weiteren Fall erwarb eine Geschädigte über eine Anzeige auf einer Social-Media-Plattform von einer anderen Nutzerin einen Fahrradanhänger. Zusätzlich zum vereinbarten Kaufpreis fielen hohe Versandkosten an, da der Anhänger aus Österreich geschickt werden sollte. Auch diese Versandkosten beglich die Geschädigte. Als dann aber auch noch hohe Zollgebühren bezahlt werden sollten, wurde die Geschädigte misstrauisch. Nachdem der Fahrradanhänger nicht zugestellt wurde und die Verkäuferin sich auch weigerte, eine Sendungsverfolgungsnummer zu nennen, entschied sich die Geschädigte für eine Anzeige. Hier zeigte sie den aufnehmenden Beamten einen Überweisungsbeleg der Verkäuferin vor, der angeblich nachweisen sollte, dass diese die hohen Zollgebühren begleichen musste. Hier fielen der Polizei deutliche Fälschungsmerkmale auf, die auch die Geschädigte bemerkt hatte. Die Schriftart und Farbe passten teilweise nicht zum Rest des Belegs. Der Geschädigten entstand ein Schaden im niedrigen dreistelligen Bereich.

In einem dritten Fall erwarb ein Geschädigter über ein Kleinanzeigenportal eine Klimaanlage. Er überwies den vereinbarten Kaufpreis im niedrigen dreistelligen Bereich an den Verkäufer, erhielt die Ware jedoch nicht. In allen Fällen wurden die Ermittlungen wegen verschiedenen Betrugsdelikten aufgenommen.

Die Polizei Hersbruck weist eindrücklich darauf hin, erhöhte Vorsicht bei Käufen über das Internet walten zu lassen und sichere Zahlungsmethoden zu verwenden. Zum Beispiel sind ausländischen Kontoverbindungen an den ersten beiden Stellen der Iban zu erkennen. Bei deutschen Konten steht dort immer „DE“.

 
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