Ein Festtag mit Blick nach vorn, ein Rückblick auf bewegte Zeiten und ein klares Zeugnis christlicher Gemeinschaft: Die Martin-Luther-Kirche in Poppberg ist 75 Jahre alt geworden. Dieses Jubiläum wurde am Sonntag, 28. September, gefeiert. Den Festgottesdienst hielt Regionalbischof Klaus Stiegler aus Regensburg, der die Kirche als "Ort der Begegnung und des Aufatmens" bezeichnete. "Die Kirche ist ein Fingerzeig Gottes", sagte er.
Stiegler predigte vor einem vollem Haus über Lukas 19, 1 – 10, Zachäus. Die Lukasgeschichte über den Oberzöllner Zachäus ist eine Kirchweihjubiläumsgeschichte. Sie zeige, was hier in der Kirche geschehen kann. Dass ein einzelner Mensch berührt werde, um sich mit Gott zu verorten, dass Menschen Orientierung gewinnen. Der wahre Schatz sei das Evangelium, als Kraftquelle, als Orientierung, als Inspiration für unser Leben. Bibelworte sind auch Orientierungspunkte für unser Leben z. B. bei der Taufe, der Konfirmation oder der Hochzeit. Stieglers Wunsch zum 75. Geburtstag: dass die Gottesdienstbesucher in der Martin-Luther-Kirche berührt werden von der Frohen Botschaft.
Posaunenchor spielt auf
Die Kirchenvorstandsmitglieder Gerda Stollner, Gerhard Vogel, Günter Oberleiter, Sandra Henselmann und Doris Maderer übernahmen die Lesung, die Abkündigungen und die Fürbitten. Der Festgottesdienst wurde umrahmt vom Posaunenchor Schwend unter der Leitung von Eva Dehling, dem Kirchenchor Schwend unter der Leitung von Julia Schmidt und Irene Schmidt an der Orgel. Für eine beschwingte Einlage sorgten die Kinder und das Kindergottesdienstteam um Katja Franz. Die Kinder erhielten Geschenke in Form von Kinderbibeln.
Bürgermeisterin Brigitte Bachmann-Mühlinghaus überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Birgland und in Vertretung die des Landrates Richard Reisinger. Ihr besonderer Dank galt Regionalbischof Stiegler für sein Kommen ins Birgland. Leider sei Pfarrer Volker Dörflein erkrankt, sie hoffe, dass er bald wieder fit sei und zurückkehren könne.
Sekt und Häppchen
Das Schlusswort hatte Vertrauensmann Manfred Butz. "Was wäre ein Bischof, ein Pfarrer ohne die Besucher? Danke, dass so viele Besucher aus nah und fern nach Poppberg gekommen sind. Und was wäre Gemeinschaft ohne Feiern? Dies ist sehr wichtig und fügt uns zusammen." Anschließend folgte ein Stehempfang im Hof der Familie Hirschinger. Neben Sekt und Häppchen gab es auch liebevoll verzierte Lutherplätzchen und Karten mit neuen und alten Bildern der Martin-Luther-Kirche.
Besonderer Dank galt der Mesnerin Erika Hirschinger und dem Jubelfestvorbereitungsteam um Doris Maderer. Lobend erwähnt wurden auch Florian Rieger und Gunda Dehling, die Gruppenführer der Fahrradsternfahrt, sowie Anni Weber für die Kirchenführungen an diesem besonderen Kirchweihsonntag. Ein Kirwabaum durfte selbstverständlich nicht fehlen. Er wurde von den in Tracht gekleideten Kindern des Kindergottesdienstes ausgetanzt.
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