Poppenricht
10.07.2022 - 11:58 Uhr

CSU-Ortshauptversammlung mit Bilanz des Bürgermeisters

Die Erneuerungen des Wasser- und Kanalnetzes in der Nordstraße gehen zügig voran, führen aber für die Anwohner zu unvermeidbaren Behinderungen. Bild: gf
Die Erneuerungen des Wasser- und Kanalnetzes in der Nordstraße gehen zügig voran, führen aber für die Anwohner zu unvermeidbaren Behinderungen.

Bis spätestens im Jahr 2026 soll der gesamte Bereich der Gemeinde Poppenricht mit schnellem Internet ausgestattet sein, so Hermann Böhm bei der CSU-Ortshauptversammlung im SVL-Sportheim in Traßlberg. „Online war gut, aber Präsenz ist weitaus besser“, unterstrich Hermann Böhm in seinem Rechenschaftsbricht über das vergangene Jahr. Im Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters hätte er mehr direkten Kontakt zum Wähler vorgezogen, aber mit dem Ergebnis sei er natürlich zufrieden, habe er doch mit Konrad Scharl und Claudia Kammerl kompetente Stellvertreter, mit der jüngsten Gemeinderätin Lisa Grünbauer eine engagierte Jugendbeauftragte. Zudem habe Claudia Kammerl das Amt der Seniorenbeauftragten übernommen. Höhepunkt der vergangenen Jahre waren das Jubiläum 75 Jahre CSU Poppenricht-Traßlberg und das Freiluftkino für über 100 Kinder, organisiert von Frauen-Union und der Jungen Union, so Böhm. Er ging kurz auf die wirtschaftliche Situation der Gemeinde Poppenricht ein, deren wichtigste Einnahmen Steuern, Zuweisungen und Zuschüsse waren. Mit 9.5 Millionen Euro Gesamtvolumen habe Poppenricht 2022 den höchsten je verabschiedeten Haushalt. Die Gewerbesteuer sei um 200.000 Euro auf rund 650.000 Euro angestiegen, bei der Einkommenssteuer sei eine Steigerung um 500.000 Euro auf circa 2,7 Millionen Euro zu verzeichnen und die Schlüsselzuweisungen seien um 150.000 Euro auf 1,3 Millionen Euro angestiegen. „Wir konnten 2019 den Haushalt ohne Darlehensaufnahme ausgleichen, auch der Haushalt 2020 kam ohne Kreditaufnahme aus, selbst 2021 musste das für die Zwischenfinanzierung des Baugebiets Speckshof vorgesehene Darlehen von fast einer Million Euro nicht in Anspruch genommen werden“.

Auch im Haushaltsjahr 2022 werde Poppenricht ohne Darlehensaufnahme auskommen, so Böhm, der auch noch auf weitere Investitionen seiner Gemeinde einging, etwa Anschaffungen für die Feuerwehren mit 140.000 Euro, Umbau des Gerätehauses in Poppenricht, Umrüstung der örtlichen Sirenen, zwei Salzsilos und ein neuer Lkw für den Bauhof. Größte Posten seien Sanierungsmaßnahmen im Bereich Neue Heimat sowie Siedler- und Nordgaustraße mit über 400.000 Euro sowie der Gemeindeanteil für den Ausbau des Geh- und Radwegs von Altmannshof nach Obersdorf. Für das Baugebiet Speckshof seien rund 400.000 Euro eingeplant. Aktuell werde zusammen mit dem Institut für Energietechnik, Amberg geprüft, inwieweit eine zentrale und klimafreundliche Wärmeversorgung im Ortsteil Speckshof realisiert werden kann. Zudem befasse befasse sich der Gemeinderat auch mit der Zulassung von PV-Freiflächenanlagen. Weiteres Ziel sei ein Bürgerkraftwerk, bei dem sich Gemeinde und Bürger beteiligen können.

Mit einem Gutachten werde die Möglichkeit von PV-Anlagen im Gemeindegebiet untersucht, die auf „schlechtem Boden“ durchaus sinnvoll wären, meinte Böhm. "Unser Ziel", so Böhm, "ist eine Bürgerenergiegenossenschaft, bei der sich Gemeinde und Bürger beteiligen können, dann natürlich auch am Gewinn.

Als Vertreter des Schatzmeisters Reiner Hofmann informierte Michael Laußer über die Finanzen des Ortsverbands, die "nach wie vor ein solides Polster aufweisen" und das Jahr 2021 sogar mit einem Plus von mehr als 500 Euro abgeschlossen haben.

Als Delegierte für die Kreisvertreterversammlung im September wurden Hermann Böhm, Michael Laußer, Hubert Siegert, Horst Pongratz, Martin Bechtoldt, Claudia Kammerl und Tobias Lorenz nominiert.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.