„Den Wert eines Menschen erkennt man an seiner Bereitschaft, anderen uneigennützig zu helfen“, sagte BRK-Kreisverbandsvorsitzende Gerd Geismann bei der Übergabe des neuen Einsatzfahrzeugs an die First Responder Poppenricht. Sie erhalten einen Skoda Oktavia, der bisher als Einsatzfahrzeug für den Notarzt genutzt wurde. Das Fahrzeug ist mit Blaulicht und Martinshorn sowie den für einen Notfall notwendigen Gerätschaften ausgestattet. Bei Einsatzfahrten hat es Sonderrechte im Straßenverkehr.
Ursprünglicher Partner der First Responder Poppenricht war die Feuerwehr, doch nun kam es zur Kooperation mit dem BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach, erläuterte Bürgermeister Hermann Böhm. "Hier sind die First Responder fachlich und sachlich auch besser aufgehoben." Die First Responder hätten eine fundierte Erste-Hilfe-Ausbildung beim BRK absolviert und würden künftig den Poppenrichter Gemeindebereich abdecken, wenn eine medizinische Versorgung erforderlich wird. Böhm betonte, dass gerade bei Herz-Stillstand jede Sekunde zählt – und die First Responder seien doch meist schneller vor Ort, als der Notarzt oder der Rettungsdienst.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonte, dass das ehrenamtliche Engagement der First Responder unbezahlbar ist. Und, das wisse er ganz genau, bei Feuerwehr, BRK und First Responder ist die Gesellschaft nicht verlassen, „auf die können wir uns verlassen“. Krankenhausstandorte oder Rettungswachen gebe es nicht überall und die Anfahrtszeiten dauern im Notfall oft sehr lange, hier würden die First Responder die Rettungslücke schließen. "Dafür gilt ihnen ein herzlicher Dank", sagte Füracker. Allen Einsatzkräften wünschte er stets eine unfallfreie Rückkehr zum Standort. Landtagsabgeordneter Harald Schwartz schloss sich diesen Ausführungen an. Ein herzliches Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz der First Responder sprach auch Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl aus. "Mögen die Ersthelfer immer gut zurückkommen und möge es für alle gut ausgehen, denen sie geholfen haben."
"Menschen zu helfen ist unsere Mission", betonte BRK-Kreisbereitschaftsleiter Bernd Lödel. Mit den ausgebildeten First Respondern in Poppenricht werde die Rettungskette geschlossen. "Damit wird sicher auch Leben gerettet." Dekan Peter Bublitz und der evangelische Pfarrer Daniel Götzfried erbaten Gottes Schutz für das neue Fahrzeug und die Einsatzkräfte, die damit zur schnellen ersten Hilfe ausrücken. Bernd Lödel überreichte an Silke Kunz, die Initiatorin der Poppenrichter First Responder, ganz offiziell die Fahrzeugschlüssel. Damit sind die Poppenrichter Ersthelfer ab sofort einsatzbereit.
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