Zur ersten Jahreshauptversammlung nach der Gründung im vergangenen Juli luden die First Responder der Gemeinde Poppenricht ein. Dritter Vorsitzender Michael Reimelt fasste die wichtigsten Ereignisse des Jahres zusammen. Die First Responder hätten ihren Dienst wie geplant Mitte September aufnehmen können und sehen mit einem gut ausgebildeten Team positiv in die Zukunft, betonte Reimelt. Er selbst übernimmt die Standortleitung und ist verantwortlich für den bürokratischen und organisatorischen Verwaltungsakt wie Schichtpläne, Planung und Durchführung von Belehrungen und die Ausbildung. Für die Ausbildung des Teams seien umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, wie ein Sanitätskurs, die Absolvierung von Praktikas auf dem Rettungswagen, Belehrungen, Einweisungen und E-Learnings.
Darüber hinaus sei ein durchhaltefähiges Dienstkonzept für den Einsatz der Mannschaft unabdingbar. Um junge First Responder langsam in den aktiven Dienst zu bringen, werde jedem anfangs nach dem sogenannten Buddy-Prinzip (Kumpel-Prinzip) ein erfahrener Ersthelfer als Partner zur Verfügung stehen. So sollen eine gute Einarbeitung gewährleistet und unangenehme Situationen im Bedarfsfall abgefedert werden.
Nach dem Ausscheiden von Silke und Matthias Kunz mussten zwei Positionen im Vorstand neu besetzt werden. Stefan Giehrl wurde als neuer 1. Vorsitzender gewählt, Michael Müller als Beisitzer.
Auf Antrag eines Mitgliedes nahm Reimelt laut einer Pressemitteilung in der Sitzung auch Stellung zum Austritt von Silke Kunz, ohne jedoch auf persönliche Aspekte einzugehen. „Als Verein bedauern wir das Ausscheiden von Silke und ihrer Tochter Sarina sehr. Insbesondere da sie für uns als aktive First Responder wichtig gewesen wären. Beiden stehen jederzeit alle Türen offen, denn für den Verein ist die oberste Priorität die Hilfe am Menschen.“ Reimelt erklärte auch, dass die First Responder nicht zwingend Mitglied im Verein sein müssen. Erforderlich sei lediglich die Mitgliedschaft beim BRK (aus versicherungsrechtlichen Gründen).
Auch Silke Kunz zog ein Fazit, sie könne nun positiv in die Zukunft blicken und bedankte sich bei allen Beteiligten für die große Unterstützung bei der Gründung des Vereins.
BRK-Kreisbereitschaftsleiter Bernd Lödel stellte die hohe Professionalität der First Responder Poppenricht heraus. Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller freute sich, dass trotz der Konflikte in der Vergangenheit über eine gemeinsame Zukunft gesprochen wird.
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