Poppenricht
28.03.2022 - 11:05 Uhr

Zum Fisch gibt es politische Kost beim CSU-Ortverband Poppenricht-Traßlberg

So voll wie beim CSU-Fischessen war der Gasthof Kopf in Altmannshof schon lange nicht mehr. Der CSU-Vorsitzende Hermann Böhm (links stehend) und MdL Harald Schwartz (sitzend) nahmen beide kurz zur aktuellen Lage vor Ort und in der Ukraine Stellung. Bild: gf
So voll wie beim CSU-Fischessen war der Gasthof Kopf in Altmannshof schon lange nicht mehr. Der CSU-Vorsitzende Hermann Böhm (links stehend) und MdL Harald Schwartz (sitzend) nahmen beide kurz zur aktuellen Lage vor Ort und in der Ukraine Stellung.

Das überaus gut besuchte Fischessen des CSU-Ortverbands Poppenricht-Traßlberg im Gasthof Kopf in Altmannshof nutzte der CSU-Ortsverbandsvorsitzende und Bürgermeister Hermann Böhm für einen Einblick in das Gemeindegeschehen. So gehe der Glasfaserausbau zügig voran, Teranet plane einen eigenwirtschaftlichen Ausbau für die Ortsteile Poppenricht, Traßlberg, Witzlhof und Häringlohe, sobald ein Auftragsvolumen von 40 Prozent vorliege. Für Altmannshof, Speckshof, Wirnsricht und Laubmühe laufe eine Ausschreibung für den Glasfaserausbau im Rahmen der Bayerischen Gigarichtlinie. Das neue Baugebiet in Speckshof will die Gemeinde laut Bürgermeister energieeffizient planen, dabei Zisternen und Photovoltaikanlagen im Bebauungsplan festschreiben.

Das im Flächennutzungsplan der Stadt Amberg vorgesehene Gewerbegebiet zwischen Neumühle und dem alten Bahnhof Luitpoldhöhe lehne Poppenricht ab, da keine vernünftigen Zufahrten gesichert seien, sagte Böhm. Für Freiflächen-Photovoltaikanlagen werde aktuell ein Flächenkonzept erarbeitet. Für Böhm kommen aber nur noch Anlagen in Frage, wenn sie von kommunalen Bürgergesellschaften und nicht "von irgendwelchen Fremdinvestoren" betrieben werden. „Das Geld muss in unserer Gemeinde bleiben“, sagte er.

Die Ukraine-Hilfe laufe laut Böhm in der Gemeinde gut, er dankte dafür allen Helfern und Spendern. Bereits zwei umfangreiche Lkw-Transporte seien nach Lemberg gefahren, die Hilfsgüter seien dort direkt an die notleidende Bevölkerung verteilt wurden. Auf ein extra eröffnetes Spendenkonto könne Geld einbezahlt werden. Derzeit suche der Landkreis dringend abgeschlossene Wohnungen, in denen geflüchtete Frauen und ihre Kinder sicher untergebracht werden können.

Landtagsabgeordneter Harald Schwartz sagte, dass sich der Ukraine-Krieg auf russische Lügenpropaganda gründet. "Wer sinnlos Menschen tötet, hat auf jeden Fall Unrecht“, betonte er. Der Verlust der letzten Bundestagswahlen schmerze ihn sehr, vor allem weil kein Bayer im Ampel-Kabinett sitze. Noch vor sechs Monaten wäre es undenkbar gewesen, dass Wirtschaftsminister Habeck an Fracking-Gas gedacht hätte. Heute sei er froh, diesen Energieträger aus den USA beziehen zu können. Wenn die Ampel jetzt an eine Entlastung der Bürger denke, dann sollte das mit einfachen Mitteln, nicht mit einem bürokratischen Monsteraufwand erfolgen. „Einmal auftanken kostet mich heute so viel, wie mein erstes Auto, das ich mir als Student vor Jahrzehnten gekauft habe“, sagte Schwartz.

 
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