Poppenricht
25.03.2024 - 12:09 Uhr

Hupferwiese, Feuerwehr und Bauanträge: Gemeinderat Poppenricht mit jeder Menge Themen

Die Feuerwehren Poppenricht und Traßlberg brauchen neue Einsatzfahrzeuge. Die Bürger sollen mitentscheiden, wie die Hupferwiese künftig genutzt wird. Das waren nur zwei der Themen, die im Gemeinderat Poppenricht besprochen wurden.

Um die künftige Nutzung der Hupferwiese in Traßlberg geht es am 13. April ab 15 Uhr. Das Architekturbüro Rösch aus Gebenbach wird ein vorläufiges Entwicklungskonzept vorstellen und die Bürger haben die Möglichkeit, ihre Ideen für „Traßlberg – gemeinsam mitttendrin“ einzubringen. Bei ungünstigem Wetter wird der Dialog ins Traßlberger Feuerwehrhaus verlegt. Bild: gf
Um die künftige Nutzung der Hupferwiese in Traßlberg geht es am 13. April ab 15 Uhr. Das Architekturbüro Rösch aus Gebenbach wird ein vorläufiges Entwicklungskonzept vorstellen und die Bürger haben die Möglichkeit, ihre Ideen für „Traßlberg – gemeinsam mitttendrin“ einzubringen. Bei ungünstigem Wetter wird der Dialog ins Traßlberger Feuerwehrhaus verlegt.

Obwohl es eine ganze Fülle an Themen gab, handelte der Gemeinderat Poppenricht selbige in weniger als einer Stunde ab. Bürgermeister Hermann Böhm erklärte etwa, dass er im Februar bei der Regierung der Oberpfalz gewesen sei, um für das Baugebiet „Auf der Leite II“ in Speckshof die Sicht der Gemeinde Poppenricht darzustellen. Beim Schnuppernachmittag hätten sich Eltern aus der Gemeinde in Schnaittenbach informieren können, wie der dort von "Learning Campus" betriebene Waldkindergarten organisiert werde.

Die AOVE plant künftig in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einmal im Monat einen gemeinsamen Mittagstisch für Senioren im Mehrzweckraum des Rathauses. Putengeschnetzelte steht am 9. April ab 11 Uhr auf der Speisekarte. Anmeldungen nimmt die Gemeinde Poppenricht an und einen Fahrdienst stellt die Poppenrichter Nachbarschaftshilfe.

Böhm sprach auch ein Kooperationsgespräch an, bei dem sich die First Responder öffentlichkeitswirksam präsentieren konnten. Bei einer Unfallverhütungsbegehung sei es um Arbeitssicherheit am gemeindlichen Bauhof gegangen. Zusammen mit dem Inklusionsbeauftragten Tommy Dörner seien die Bauarbeiten an der Häringlohersraße besprochen worden, insbesondere die Absenkungen der Bordsteine an Kreuzungen und Einmündungen, um einen barrierefreien Zugang zu den Gehwegen zu ermöglichen.

Feuerwehr: Neue Fahrzeuge nötig

Kurz gedachte der Gemeinderat seines ehemaligen Gemeinderates Günther Himmerer, der am 17. Februar verstorben ist. Anfang März habe die Kreisbrandinspektion die Feuerwehren Poppenricht und Traßlberg inspiziert und festgesellt, dass beide Wehren gut ausgestattet seien, über einen guten Personalstand verfügen und der Brandschutz gewährleistet sei. Allerdings sei das Poppenrichter Löschfahrzeug seit 35 Jahren im Einsatz und eine Ersatzbeschaffung gestalte sich aufgrund fehlender Stellplätze schwierig. Ein An- oder Neubau eines Gerätehauses sei dringend notwendig, um Platz für ein zweites Fahrzeug und die Schutzkleidung für die Aktiven zu schaffen. Auch das Traßlberger Löschfahrzeuge sei seit gut 30 Jahren im Einsatz, so Böhm, daher rate die Kreisbrandinspektion zu einer Ersatzbeschaffung.

Anfang März seien geothermische Probebohrungen bis in rund 100 Metern Tiefe in Speckshof durchgeführt worden, um eine eventuelle Nutzung von Erdwärme im Neubaugebiet zu prüfen. Böhm wies auch auf die Klausurtagung seines Gemeinderates, auf die Sitzung des Poppenrichter Jugendparlaments und auf einen Termin in der AOVE-Geschäftsstelle hin, bei letzterem ging es um die Gründung des Regionalwerks Amberg-Sulzbach, dessen Satzung der Popperichter Gemeinderat im weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung auch beschloss.

Etliche Bauanträge

An Bauanträgen hatte der Gemeinderat die Errichtung eines Fußballkleinspielfelds in der Skateranlage, den Bau einer Gewerbeeinheit mit 24-Stunden-Supermarkt, Restaurant und Ferienwohnungen im Bereich Hirtengrund, die Errichtung eines rund 40 Meter hohen Stahlgittermastes für Mobilfunk der Telekom in Traßlberg und den Dachgeschoßausbau in Witzlhof zu entscheiden. Allen Planungen erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen.

Überraschend waren die Zahlen, die Bürgermeister Hermann Böhm als Forderung des Tierschutzvereins mitteilte. Denn neben der Grundpauschale in Höhe von gut 5000 Euro müsse Poppenricht noch mehr als 9000 Euro für Fundtiere erstatten, die im Gemeindebereich Poppenricht letztes Jahr aufgegriffen und dem Tierheim übergeben wurden.

Für die anstehenden Europawahlen legte die Verwaltung zwei allgemeine Stimmbezirke mit Wahllokalen im Feuerwehrgeräthaus in Traßlberg und der Grundschule Poppenricht, außerdem zwei Briefwahlbezirke im Rathaus fest. Geeignete Wahlhelfer sollten die Fraktionen benennen, die Wahlhelfer erhalten ein „Erfrischungsgeld“ in Höhe von 50 Euro. FW-Gemeinderat Gerhard Eckl regte an, auch jugendliche Wahlhelfer zu benennen, denn heuer dürften erstmals auch junge Erwachsene ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Bürgermeister Hermann Böhm erinnerte noch einmal an einen Termin: Samstag, 13. April, ab 15 Uhr. "Bei ,Traßlberg – gemeinsam mittendrin' geht es um das Entwicklungskonzept für die Hupferwiese in Traßlberg", so der Bürgermeister. Zwei Wochen später lädt die Gemeinde zu einem Ideenworkshop auf den Dorfplatz in Poppenricht ein: Schwerpunkt: „ehemaliges evangelisches Mesnerhaus“.

 
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