Der Initiatorin und Chorleiterin Regina Probst war es ein Anliegen, bei dem Konzert in der Poppenrichter Kirche gemeinsam mit den Mädchen und Jungen des örtlichen Kinder- und Jugendchors für den Frieden zu singen und zu beten. Denn gerade die Kinder seien es, die in den Kriegsgebieten am meisten litten, unterstreicht sie. So begann das Konzert mit Artikel 38 der UN-Kinderrechtskonvention, in dem sich die Vertragsstaaten verpflichten sicherzustellen, dass von einem bewaffneten Konflikt betroffene Kinder geschützt und betreut werden.
Gleich im ersten Lied sangen die rund 50 Kinder und Jugendlichen, dass sie sich „Frieden mit der ganzen Welt“ wünschen. Die jüngsten Sänger reichten sich im nächsten Lied die Hände für den Frieden. Es folgten neue, aber auch bekannte Lieder wie „Hevenu shalom alechem“ oder „Peace, Frieden, Schalom, Salam“ auf die Melodie von "Greensleeves". Viele Solosänger kamen zum Einsatz, während andere Kinder Symbole wie Blumen, Herzen, Kerzen oder Plakate mit Friedenszeichen hochhalten durften.
Jedes Lied wurde von den Kindern selbst anmoderiert. In einem Gedicht erträumten sich die Kinder eine Welt, in der es keine Kriege mehr auf Erden gibt, „Raketen verschrottet und Gewehre eingemottet worden sind". Passend dazu sangen sie das Lied „Traumflieger“ aus dem Musical „Drei Wünsche“, ebenso wie das Lied "Jeder Baum ist ein Stück dieser Erde". Die Besucher des Konzerts waren eingeladen, bei einigen Liedern mitzusingen.
Eine große, aufblasbare Weltkugel stand im Mittelpunkt des Konzertes, die Kinder hielten sie abwechselnd noch. Daran, dass Gott die Welt nicht im Stich lässt und seinen Bund nicht vergisst, erinnerten die Kinder im Lied „Regenbogen, buntes Licht“. Dementsprechend zierten bunte Tücher in den Farben des Regenbogens den Altar. Die Kleinsten baten, dass die Soldaten die Waffen niederlegen, die Menschen miteinander reden und allen Kindern im Krieg geholfen wird.
Das gesungene Vaterunser bildete den Schlusspunkt des berührenden Konzertes. Die Instrumentalisten – Dominik Schrödl am E-Piano, Regina Hubmann am Bass, Caroline Winter an der Gitarre, Johannes Ambros am Schlagzeug, Amelie Schatz und Heidi Biegerl mit der Flöte – rahmten die Lieder wunderbar melodisch ein. Um die Technik kümmerte sich Benedikt Schrödl.
Pfarrer Dominik Mitterer bedankte sich bei allen Mitwirkenden und lud die zahlreichen Besucher ein: "Tragt den Frieden, den Jesus uns hinterlassen hat, hinaus in die Welt." Bürgermeister Hermann Böhm erinnerte an die Verantwortung, die die Erwachsenen den Kindern gegenüber haben und wünschte allen Kindern dieser Welt Frieden. Mit langanhaltendem Applaus bedankten sich alle Besucher bei den Kindern für die „Friedensstunde“. Im Anschluss luden die Poppenrichter Ministranten am Kirchplatz zu Snacks und Getränken zugunsten ihrer Rom-Wallfahrt im Sommer ein.
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