Ortsvereinsvorsitzender und frisch gewählter Bürgermeister Roger Hoffmann ging in seinem Bericht auch auf die "Klatsche" der SPD bei der vergangenen Landtagswahl ein. Er forderte die Genossen auf, nach vorne zu schauen und Präsenz zu zeigen, "wie es unser Ortsverein in den vergangenen Jahren gemacht hat".
Viele Aktivitäten
Als Aktivitäten des Ortsvereins führte er das Sommerfest, die Teilnahme am Ferienprogramm mit Minigolfturnier und Schafkopfkurs, die Herbstwanderung zum Frohnberg, die Teilnahme am Dorfadvent, die Jahresabschlussfeier des Ortsvereins und den Preisschafkopf an. Besonders hob Hoffmann den Themenabend "Altersarmut" hervor, der sehr gut besucht war.
"Etwas überraschend kam die Notwendigkeit einer vorgezogenen Bürgermeisterwahl", sagte Hoffmann. Binnen kurzer Zeit musste der Wahlkampf mit Veranstaltungen, Ortsterminen, Plakaten, Flyern organisiert werden. Besonderer Dank gebührte hier Waltraud Lobenhofer, "die unermüdlich anschob und rackerte", hob Hoffmann hervor. Tollen Anklang in der Bevölkerung fand der Politische Aschermittwoch, so dass sich der Ortsverein spontan entschloss, auch künftig wieder diese Veranstaltung in den Terminkalender aufzunehmen.
"Nach der Wahl ist vor der Wahl", meinte Hoffmann, als er in die Zukunft blickte. Die Europawahl stehe vor der Tür - eine für die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung Europas entscheidende Wahl. Hoffmann forderte auf, massiv Werbung dafür zu machen, um den Einfluss rechtspopulistischer Parteien nicht größer werden zu lassen. "Europa bedeutet Frieden - das Beste, was meiner Generation widerfahren ist - das gilt es auch für unsere künftigen Generationen zu sichern."
Eine weitere wichtige Wahl ist die Kommunalwahl 2020. "Mit einer schlagkräftigen Liste werden wir versuchen, mehr Sitze im Gemeinderat zu gewinnen. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Dinge in der Gemeinde angeregt und auch hartnäckig dauerhaft verfolgt", bedeutete der Vorsitzende. Als Beispiele führte er die angestrebte Verbesserung der Verkehrssituation an der Netto-Kreuzung und den geplanten Radwegbau nach Karmensölden an.
Mehr Mitglieder
Die gute Arbeit zeige sich auch am Mitgliederstand des Ortsvereins, der nach Jahren des Rückgangs wieder ansteigt. Besonders erfreulich daran sei, dass es junge Menschen sind, die sich dem SPD-Ortsverein angeschlossen haben. Im September feiert der Ortsverein Poppenricht-Traßlberg sein 100-jähriges Bestehen. Natascha Kohnen wird die Festrede halten.
Die gute und kontinuierliche Arbeit habe die Fraktion auch in den Gemeinderat eingebracht. So trage der Haushalt in vielen Teilen die Handschrift der SPD, meinte Hoffmann. Ferner wurden die Vergaberichtlinien für gemeindliche Bauplätze im Baugebiet "Auf der Höhe" durch die SPD konkretisiert. Bei der Sanierung der Häringloher Straße bleibt es nicht nur bei der Erneuerung der Wasserleitung und des Belages. "Wir haben ein ganzheitliches Sanierungskonzept gefordert, unter Berücksichtigung von Kanal, Wasser, Barrierefreiheit, Glasfaser und möglicher Verkehrsberuhigung am Kinderspielplatz", erklärte Fraktionssprecher Wolfgang Schmidt.
Bezirksrat Richard Gaßner überbrachte die Glückwünsche der Kreistagsfraktion zur gewonnenen Bürgermeisterwahl und freute sich, dass es mit Hoffmann jetzt fünf SPD-Bürgermeister im Landkreis gibt.
Bei den Neuwahlen wurde Ortsvereinsvorsitzender Roger Hoffmann eindrucksvoll im Amt bestätigt, ebenso seine Stellvertreter Manfred Birner und Markus Zagel. Kassier ist weiterhin Petra Busch, Schriftführer wieder Peter Hauselt. Die Bildungsbeauftragte ist mit Margit Müller neu besetzt, Seniorenbeauftragte ist Ursula Rähr. Zum Orgaleiter wurde Alfons Graf gewählt. Beisitzer sind Waltraud Lobenhofer, Stefanie Scheithauer und Florian Kubeng. Als Delegierte für die Wahl 2020 fungieren Florian Kubeng, Margit Müller und Markus Zagel. (wos)
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