"Wie's der gute Brauch ist", hat auch heuer das Katholische Landvolk Burkhardsreuth mit seiner Adventsfeier viele Mitglieder und Freunde auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Zur Freude der Organisatoren Edeltraud Hey und Hans Hofmann kamen rund 60 Gäste ins Preißacher Schützenheim, um besinnlichen Geschichten und Gedichten, musikalisch umrahmt vom Oberbibracher Veeh-Harfen-Quintett, zuzuhören.
Zum Auftakt deutete Lore Deubzer die Symbolik der für Frieden, Glauben, Liebe und Hoffnung stehenden Adventskerzen. Hans Hofmann las eine erzgebirgische Legende über den Besuch des Christkinds in einem armen Glasbläserdorf. Gerda Baumann erinnerte daran, dass jeder Tag "Weihnachten" sein könne, wenn man ihn in gläubiger Zuversicht und mit aufmerksamem Blick für den Nächsten lebe.
Dass ein materielles Weihnachtsgeschenk niemals an eine wiedererlangte Hoffnung auf Gesundheit heranreichen könne, rief die von Hildegard Petzak vorgetragene Erzählung "Die Weihnachtsfreude" ins Bewusstsein der Zuhörer. Edeltraud Hey schloss mit dem russischen Märchen von der gesegneten "Weihnachtsglocke", die selbst in mutwillig zerstörter Gestalt noch Freude und Hoffnung spendete.
Pfarrer Edmund Prechtl blickte in seinem Grußwort auf den 200. "Geburtstag" des Liedes "Stille Nacht" zurück. "Ein Engel" habe dem Dichter "zur rechten Zeit den Mund geöffnet", zitierte er dazu Schriftsteller Karl Heinrich Waggerl. Bürgermeisterin Carmen Pepiuk schlug eine Brücke zwischen christlichem Glauben und asiatischer Philosophie und zitierte den chinesischen Philosophen Laotse: "Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos, Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart, Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig, Besitz ohne Liebe macht geizig, Glaube ohne Liebe macht fanatisch."
Zum Schluss durfte Jeder eine Miniatur-Wachsfigur des Jesuskindes in der Krippe, die der aus Trabitz stammende und in Rom studierende Priester Konrad Maria Ackermann gesegnet hatte und eine Weihnachtskugel mit nach Hause nehmen.













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