Viereinhalb Monate wird die Stichstraße von der Bundesstraße Richtung Ödwalpersreuth für den Verkehr gesperrt sein: Am Montag, 19. Juni, beginnen die Arbeiten am Kernweg zwischen Premenreuth und Ödwalpersreuth (Abzweigung an der Bundesstraße 299 in Richtung Ödwalpersreuth), die bis Ende Oktober dauern sollen. Die Grundlage ist der vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz genehmigte Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen, wie die Teilnehmergemeinschaft (TG) Steinwald Kernwegenetz 2 in einem Schreiben informiert. Sie ist auch Bauherr der Maßnahme.
Im ersten Abschnitt werden demnach die Bankette geputzt und die notwendigen Gräben nachgetieft sowie die vorhandenen geprüft und notwendige Überfahrten erneuert. Danach wird die Deckschicht gefräst und auf der neuen Breite des Weges verteilt und verdichtet. Später werden dann eine neue Deck- und eine neue Tragschicht aufgebracht. Dadurch wird das Niveau des Weges um etwa 30 Zentimeter angehoben. Anfang Juni hat ein Messtrupp des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) bereits die Grenzsteine entlang des Weges aufgedeckt, das Baufeld abgesteckt und mit Pflöcken markiert.
700 Meter
Auf einer Länge von etwa 700 Metern wird die Gemeindeverbindungsstraße ab der Abzweigung von der Bundesstraße 299 ertüchtigt, wie Karsten Heßing von der Teilnehmergemeinschaft auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien berichtet. Beginn der Ausführung ist laut Heßing am Montag, 19. Juni. Das Ende gibt er mit "spätestens bis 27. Oktober dieses Jahres" an. Die Sperre gilt laut dem Vorsitzenden der TG von der Abzweigung an der Bundesstraße bis zum Baustellenende.
Und wie wird der Verkehr umgeleitet? Viele Radfahrer, Wanderer und Ausflügler nutzen die Straße, um ins Waldnaabtal beziehungsweise zur dortigen Blockhütte zu kommen. "Die Straße wird für den öffentlichen Verkehr gesperrt, eine Zufahrt nach Ödwalpersreuth oder ins Waldnaabtal ist über Bernstein oder Tannenlohe möglich", informiert Heßing. Für den landwirtschaftlichen Verkehr zur Bewirtschaftung der anliegenden Flächen bleibe die Straße mit kleinen Einschränkungen befahrbar.
85 Prozent Förderung
Zu den Kosten informiert Heßing, dass das Ausschreibungsergebnis bei 223 000 Euro liegt, die Kostenbeteiligung der Gemeinde Reuth bei Erbendorf beträgt 28,6 Prozent, die Teilnehmergemeinschaft erhält eine Förderung von 85 Prozent. „Die Eigenleistung der TG der übrigen 15 Prozent übernimmt ebenfalls die Gemeinde“, so Heßing. Auf die Anlieger kämen keine Kosten zu.
"Die Straße ist extrem schlecht beieinander", weiß Werner Prucker um die Dringlichkeit der Sanierungsmaßnahme. Laut dem Reuther Bürgermeister werden unter anderem die Straßengräben erneuert; eine Verbreiterung der Straße sei nicht nötig, die sei "eh schon vier Meter breit". Die Baustelle führe bis zur Gemeindegrenze, die Stadt Windischeschenbach habe "ihren Teil schon erledigt".
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