Premenreuth bei Reuth bei Erbendorf
16.10.2020 - 08:38 Uhr

Bunte Straßenbilder aus Kinderhand: Kreative Premenreuther "Steinwaldwichtel"

Auf der Straße vor dem Kinderhaus wurde eine große „Leinwand“, die die Kinder nach Herzenslust bemalen durften. Bild: Kinderhaus Premenreuth/ exb
Auf der Straße vor dem Kinderhaus wurde eine große „Leinwand“, die die Kinder nach Herzenslust bemalen durften.

In diesem Jahr ist vieles anders. Schuld daran sind Corona und die entsprechenden Maßnahmen, die man ergreifen musste, um vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Von den Einschnitten betroffen war auch der Mitmachtag der Unicef zum Weltkindertag, in den sich das Premenreuther Kinderhaus einbringen wollte. Die Planungen wurden jedoch wieder verworfen. Ganz darauf verzichten wollte man aber nicht. „Dann feiern wir einfach anders. Aber genauso laut und bunt“, beschlossen die Erzieherinnen, sich - wie viele Kinder in Deutschland - unmittelbar vor dem Kinderhaus künstlerisch zu betätigen. "In den Mittelpunkt unserer Gedanken rückten die Wünsche und Bedürfnisse des direkten Lebensumfeldes, die die Kinder gestalterisch auf Straße bringen sollten“, fasste die Kinderhausleiterin zusammen.

Unterstützt vom Kindergartenpersonal überlegten sich die Kinder, was sie sich in ihrem direkten Wohnumfeld wünschen. „Zudem durchdachten wir auch, welche Spiel-, Freizeit- oder Lernstätten hier fehlen würden“, beschrieb Karin Krenkel die Ziele der Ideenwerkstatt im Premenreuther Kinderhaus. „Einfließen ließen wir auch die gewünschten Veränderungen, damit es den Kindern im Wohnort noch besser gefällt“, ergänzte Krenkel. „So machten wir uns auf den Weg zur Straße vor unserem Kinderhaus, um sie mit bunten Kreidebildern sprichwörtlich zu erobern“, berichtete Krenkel von der bunten Arbeit der kleinen Kinderhände. „Es war interessant zu sehen, mit welchem Eifer und welch tiefgründigen Gedanken bereits unter Sechsjährige sich an solche Themen wagen und welche bemerkenswerten Einfälle in den kleinen Köpfen geschmiedet wurden.“

„Dabei kamen schöne Kunstwerke zustande“, erzählte Krenkel. Bei einer leidigen Angelegenheit waren sich aber alle Kinder einig: Sie wünschten sich, Corona wäre endlich weg, um wieder mit den Freunden spielen oder gemeinsame Feste feiern zu können. „Die Kinder erkannten aber auch, dass in ihrer Umgebung bereits hübsche Spielplätze vorhanden sind." Zudem, so Krenkel, könne man viele Möglichkeiten nutzen, um – nur als Beispiele - zu Turnen, Tanzen, Fußball zu spielen oder im Chor zu singen, um die Freizeit sinnvoll zu gestalten.

 
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