Preppach bei Leuchtenberg
06.03.2020 - 09:56 Uhr

Jagdgenossenschaft Leuchtenberg-Döllnitz kürzt Pachtverträge

Hier ein Teil der Pachtfläche, die bei Wittschau durch die A6 durchtrennt wurde und sie umfaßt insgesamt 732 Hektar und erstreckt sich über einen Großteil der ehemalige Gemeinde Döllnitz bis zur Pfreimd. Bild: sl
Hier ein Teil der Pachtfläche, die bei Wittschau durch die A6 durchtrennt wurde und sie umfaßt insgesamt 732 Hektar und erstreckt sich über einen Großteil der ehemalige Gemeinde Döllnitz bis zur Pfreimd.

732 Hektar jagdbare Fläche der Jagdgenossenschaft Leuchtenberg-Döllnitz sind zu betreuen. Seit 1989 kümmern sich die Pächter Karl Bodensteiner und Siegfried Kleber darum. Später kam Josef Lingl dazu. Die jagbare Fläche wurde vor einigen Jahren durch den Bau der A 6 durchtrennt und so ist es nicht einfacher geworden, dies alles richtig zu hegen und pflegen. Jagdvorsteher Josef Baier stellte in der Versammlung im Dorfwirtshaus Ram heraus, das es hier viele junge Jäger wie Manuel und Jürgen Bodensteiner, Markus Rauch und Rainer Lingl gibt, die mit den Jagdpächtern die Jagd sinnvoll betreiben und pflegen. „Es gab vor Jahren schon die Bedenken, des Nachwuchses, aber hier steht alles zum Besten,“ sagte Baier.

Die Pachtverträge belaufen sich immer auf neun Jahre und ab 2022 soll dies auf fünf Jahre verkürzt werden. Dafür stimmten alle Jagdgenossen und kamen so dem Wunsch der Jagdpächter nach. Zusätzlich wird ab dem verkürztem Pachtvertrag auch der Jagdpachtschilling auf 3 Euro angehoben. Jagdvorsteher Josef Baier, der zu der Jahreshauptversammlung eingeladen hatte, schlug auf Anordnung des Landratsamtes, Karl Bodensteiner, der auch Schriftführer der Genossenschaft ist, als Datenschutzbeauftragten vor. Auch hier stimmen alle Anwesenden dafür aber bei der Auszahlung des Pachtschilling gab es kein einstimmiges Ergebnis. Bei der Abstimmung über die Verwendung der Jagdpacht stimmen 21 Anwesende mit einer Fläche von 319,4784 Hektar für Auszahlung und nur ein Wahlberechtigter mit einer Fläche von 0,9158 Hektar gegen die Auszahlung. Kassier Albert Stangl legte die Ausgaben, diesmal weniger, und Einnahmen vor. An die Jagdgenossen wurden 1420 Euro ausbezahlt, an die Kirche Döllnitz 69,13 Euro, an die Kirche Woppenhof 44,39 Euro und an die Kapelle Wittschau 51,81 Euro.

Zweiter Bürgermeister Karl Liegl lobte das gute Miteinander zwischen Jagdpächtern und Jagdgenossen. „Hier passt die Chemie, alles läuft reibungslos und die Jagd wird sinnvoll ausgeführt.“ Jagdpächter Kleber informierte über den Abschussplan, der auch diesmal erfüllt wurde, obwohl nur drei Wildschweine erlegt wurden.

 
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