Großer Andrang herrschte am Blaulichttag der Freiwilligen Feuerwehr Pressath. Der Aktionstag findet regelmäßig an Allerweltskirwa statt. Die Feuerwehr zeigt ihre Fahrzeuge, dazu demonstrieren Wasserwacht und BRK, die ebenfalls im Feuerwehrhaus untergebracht sind, ihre Fähigkeiten. "Wir wollen unsere Arbeit dem Bürger näher bringen", erklärt Feuerwehrkommandant Andreas Kneidl.
Die Einsatzkräfte haben neue Ausrüstung zur Bekämpfung von Vegetationsbränden und eine neue Schutzkleidung bekommen. Großes Interesse herrsche an den technischen Daten des Geräts. "Oft erkundigen sich die Menschen nach Aktivitäten, die nicht mit der Brandbekämpfung zu tun hat." Denn gerade da ist der Kenntnisstand nicht so groß. "Oft sind sie dann überrascht, was die Feuerwehr alles macht", sagt Kneidl.
Erst kürzlich hat er den Prozess erklärt, wie ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle schließlich bei den Rettern vor Ort ankommt. Auch über die Rettungskarten der einzelnen Automodelle hat Kneidl schon informiert. Darauf sind für Details für Pkws vermerkt: Wo ist die Batterie, was ist zu beachten?
Besonders in den Fokus wollten sie dieses Jahr die eigene Kinder- und Jugendfeuerwehr rücken. In der Kindefeuerwehr von sechs bis elf Jahren sollen die Jüngsten spielerisch an den Dienst herangeführt werden. Kneidl informiert: "Die Beliebtheit ist groß, wir haben 26 Kinder und weitere auf der Warteliste." Mit 12 Jahren geht es dann in die Jugendfeuerwehr. Dort hat die FFW Pressath im Moment sechs Jugendliche und zwei Jugendwarte. Von 16 bis 18 Jahren dürfen diese schon auf Einsätzen außerhalb des Gefahrenbereichs mitwirken.
An einer Fahrzeugschau zeigten sie ihre beiden Löschgruppenfahrzeuge, den Versorgungslastwagen, ein Mehrzweckfahrzeug und einen Transportwagen. Auf eine Vorführung hat die Feuerwehr dieses Jahr verzichtet.
Seine Feuerwehr sieht Kneidl mit 55 aktiven Floriansjüngern gut aufgestellt. Dennoch sind Interessierte auch als Quereinsteiger immer willkommen. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz: "Wir machen oft Kameradschaftsabende und spielen regelmäßig Schafkopf."
Aber bringen solche Aktionstage wirklich was? Kneidl denkt schon: "Man merkt schon, dass die Leute Interesse haben und in der Folge mehr Menschen mitmachen wollen."
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