Pressath
11.11.2019 - 12:37 Uhr

Chipkarte der Schlüssel zum "Saft"

„Elektromobilität: Die große Politik redet davon, bei uns wird gehandelt.“ Als zeitgemäße Verwirklichung eines großen Anliegens und „wichtigen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet Werner Walberer die E-Mobil-Ladesäule in Pressath.

Dem Zug der Zeit hin zur "Öko-Strom"-gestützten Mobilität folgen Verwaltungsgemeinschaft (VG) Pressath und Energiegenossenschaft NEW. Bei der Einweihung der Ladesäule am Dostlerparkplatz sind für die NEW (von links) Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Klein, Vorstandsmitgliueder Peter Lehr und Helmuth Wächter sowie Geschäftsführer Bernhard Schmidt gekommen. Ebenfalls dabei sind . Für die VG (von links) sind Reinhold Sternkopf (Bauamt), Bürgermeister Thorsten Hallmann (Schwarzenbach) und Werner Walberer (Pressath, zugleich VG-Vorsitzender) anwesend. Bild: bjp
Dem Zug der Zeit hin zur "Öko-Strom"-gestützten Mobilität folgen Verwaltungsgemeinschaft (VG) Pressath und Energiegenossenschaft NEW. Bei der Einweihung der Ladesäule am Dostlerparkplatz sind für die NEW (von links) Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Klein, Vorstandsmitgliueder Peter Lehr und Helmuth Wächter sowie Geschäftsführer Bernhard Schmidt gekommen. Ebenfalls dabei sind . Für die VG (von links) sind Reinhold Sternkopf (Bauamt), Bürgermeister Thorsten Hallmann (Schwarzenbach) und Werner Walberer (Pressath, zugleich VG-Vorsitzender) anwesend.

Im Sinne des Grundsatzes „Aus der Region für die Region“ kooperiere man hierfür mit der regionalen Energiegenossenschaft Neue Energien West (NEW): „Es versteht sich von selbst, mit einem örtlichen Anbieter zusammenzuarbeiten, zumal die NEW in den zehn Jahren ihres Bestehens Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Was hier geleistet wurde, sucht seinesgleichen.“ Der Ladestrom sei vorerst kostenlos verfügbar, informierte Bürgermeister Walberer bei der Einweihung.

Als Schlüssel zum „Saft“ müssten E-Bike- und Elektromobilbesitzer lediglich eine Chipkarte erwerben, die im Rathaus gegen eine Gebühr von 20 Euro erhältlich sei. Die „Stromtankstelle“ sei mit zwei Ladeplätzen ausgestattet, für Elektrofahrräder gebe es eine besondere 220-Volt-Steckdose. Ihr Ja zur ökologischen Energiewende bekunde die Verwaltungsgemeinschaft (VG) auch mit dem neu angeschafften Elektrofahrzeug, zu dessen Finanzierung zahlreiche Sponsoren beigetragen hätten: „Es wird inzwischen vom VG-Personal rege genutzt.“

Die technischen Details erläuterten NEW-Vorstandssprecher Helmuth Wächter und Geschäftsführer Bernhard Schmidt. So sei die Pressather Säule die sechste ihrer Art im NEW-Geschäftsgebiet: „Wir streben an, in jeder der 17 an unserer Genossenschaft beteiligten Kommunen eine solche Ladestation zu errichten“, gab Wächter zu verstehen. Die von der Birgländer Firma Hardy Barth hergestellte und vom Pfaffenreuther Unternehmen E.T.G. Martin Götz installierte Säule sei mit einem dynamischen Lastmanagement ausgestattet und könne auf die Ladezustände der angeschlossenen Fahrzeuge typ- und situationsgerecht reagieren.

„Diese Ladesäule wird mit unserem Stromtarif ‚Regionalstrom Nordoberpfalz‘ versorgt. Der Strom dazu kommt aus unserem Solarpark in Speichersdorf sowie aus bayerischen Wasserkraftwerken“, erklärte Wächter. Sein Dank galt auch der Fränkischen Baugesellschaft und dem Bayernwerk, mit denen man konstruktiv zusammenarbeite. Bernhard Schmidt merkte an, dass die Ladestation für eine Koppelung mit Sonnenstromkollektoren als zusätzlicher Energiequelle vorbereitet sei: „Mittelfristig könnte hierfür ein Solarcarport errichtet werden.“

 
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