„Das Wahrzeichen der Ortschaft muss saniert werden“, sagten sich deshalb engagierte Bewohner von Wollau und begannen mit der Renovierung des Kleinodes. Vor allem an der Christusfigur, gefertigt von dem bereits verstorbenen Pressather Bilderhauer Max Langhammer, hatte der „Zahn der Zeit“ genagt.
Richard Wolf und Hans Fütterer leiteten nicht nur die Arbeiten, sondern sie legten auch fleißig Hand an, um das Objekt wieder in neuer Pracht erstrahlen zu lassen und für die nächste Generation zu erhalten. Dabei waren alle Beteiligten nicht nur Handwerker, sondern auch Künstler zugleich. Das Kreuz wurde total erneuert und auch die Christusfigur brauchte eine sehr gründliche und sorgfältige Renovierung.
Richard Wolf war dabei als versierter Schreiner so richtig in seinem Element. Aber nicht nur er und Hans Fütterer waren an den Arbeiten beteiligt, sondern auch Christine Meinke, die für die Anpflanzung des Umfeldes verantwortlich zeichnete, und Erna Wolf, die für den Blumenschmuck sorgte, waren aktiv. Sarah Wolf und ihr Vater Martin kümmerten sich um die Neugestaltung des Schriftzuges über der Christusfigur, Werner Hahn aus Eschenbach übernahm die Arbeiten an der Kupfereindeckung des Kreuzes.
Am Samstagabend nahm dann Pressaths Pfarrer Edmund Prechtl im Beisein fast aller Dorfbewohner die Segnung des renovierten Kreuzes vor. Er würdigte die Arbeit der beteiligten Personen als ein Werk der Frömmigkeit und Dankbarkeit gegenüber dem Herrgott.
„Derartige Kreuze und Bildstöcke sind ein Beispiel dafür, dass schon frühere Generationen ihr Leben Gott anvertraut haben und dass auch heute noch das Kreuz auf die Nähe Gottes hinweist und uns schwere Stunden meistern lässt“, sagte der Geistliche. "Kreuze lassen uns Gott 'erdenken' und tragen dazu bei, unser Leben 'nachdenklicher' zu gestalten. Nach dem Segensgebet, einer kurzen Lesung und einer Litanei stimmten alle Teilnehmer an der Feier in den „Engel des Herrn“ ein, bevor Stadtpfarrer Edmund Prechtl den Segen spendete.
Ortssprecher Konrad Neuser dankte dann allen Helfern für die geleisteten Arbeiten. Er erinnerte daran, dass im Jahr 1972 anlässlich eines Feuerwehrfestes der damalige Stadtpfarrer Josef Brunner das Kreuz eingeweiht hatte. In gemütlicher Runde wurde dann unter Beachtung der Regelungen der Coronazeit auf die gelungene Renovierung angestoßen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.