Pressath
27.11.2018 - 11:38 Uhr

Finger weg von Drogen

Bei den B- und C-Jugendlichen des TSV drehte sich alles um Alkohol, Ecstasy und Heroin.

Über eine Stunde klärte Polizeioberkommissar Martin Behrendt die mehr als 30 Zuhörer über Drogen im Sportzentrum des TSV Pressath auf. Bild: ffz
Über eine Stunde klärte Polizeioberkommissar Martin Behrendt die mehr als 30 Zuhörer über Drogen im Sportzentrum des TSV Pressath auf.

Bei den B- und C-Jugendlichen des TSV drehte sich alles um Alkohol, Ecstasy und Heroin. Sie nahmen an einem Vortrag von Polizeioberkommissar Martin Behrendt teil, der im Sportheim über Drogen aufklärte. TSV-Vorsitzender Josef Sirtl freute sich, dass auch die Übungsleiter zahlreich erschienen, denn für sie war es zugleich eine Fortbildung .

Zu Beginn zählte der Referent Drogen Heroin, LSD, Alkohol, Valium, Ecstasy und Klebstoff auf. Für die meisten Anwesenden unbekannt war Absinth, ein Schnaps mit 70 Prozent Alkohol und auch "grüner Schnaps" genannt wird. Trinkt man zu viel davon, sieht man laut Martin Behrendt grüne Feen. Absinth mache zudem schnell abhängig.

Die meiste Zeit widmete der Redner aber Droge Crystal Meth - eine Droge, die es leicht und günstig zu kaufen gibt. Wie der Referent erklärte, kann man Crystal spritzen, schnupfen und schlucken. Erstaunt waren die Jugendlichen, dass in dem Mittel auch Spuren von Batteriesäure, Frostschutzmittel und Abflussreiniger nachgewiesen wurden. Nimmt man einmal diese Droge, man nur schwer wieder davon los und braucht immer mehr davon. Viele würden sich damit ködern lassen, dass die Droge gute Stimmung, grenzenlose Ausdauer, innere Ruhe trotz Stress, großen Redebedarf und Offenheit gegenüber anderen verspricht.

Die Folgen sehen aber anders aus: Der Blutdruck steigt, der Puls beschleunigt sich, man schwitzt und friert, Haut und Mund jucken, Zähne fallen aus und man bekommt Halluzinationen. Viele Konsumenten schneidet Grimassen, auch wenn sie nicht wollen, streiten oder weinen ohne Grund. Die körperlichen Warnsignale wie Schmerzempfinden, Schlafbedürfnis, Durst und Hunger werden ausgeschaltet. Wenn man es schafft, von der Droge loszukommen, würden laut Behrendt dennoch Folgeschäden bleiben.

Auch auf andere psychoaktive Substanzen ging der Sprecher ein. So warnte er vor Kräutermischungen wie "Spice", wo auch Cannabinoide und andere Giftstoffe entdeckt wurden. Auch bei E-Zigaretten mit unbekannten Liquiden. Sirtl dankte dem Fachmann für den interessanten Vortrag und überreichte ihm als Dankeschön ein Präsent.

 
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