"Es ist eine schöne Straße geworden, aber es war auch viel planerische Vorarbeit nötig, um das zu schaffen." Einen "Tag der Freude" nannte Landrat Andreas Meier die offizielle Freigabe des 1,3 Kilometer langen Kreisstraßenstücks zwischen Pressath und Wollau, mit dem auch die letzte Ausbaulücke zwischen Pressath und Parkstein geschlossen wurde. Modellhaft sei insbesondere die Kooperation mit der Stadt Pressath gewesen, die zeitgleich zum Straßenausbau eine neue Wasserleitung verlegen ließ.
Dem Kreis Neustadt liege "sein Kreisstraßennetz sehr am Herzen", und in vorbildlichem Zusammenwirken zwischen dem Landratsamt, dem Staatlichen Bauamt Amberg, der Wunsiedler Baufirma Roth und der Stadt sei ein nicht mehr zeitgemäßes Straßenstück in der "sportlichen Bauzeit" von sieben Monaten "runderneuert" worden. "Wir erinnern uns an die suboptimale Streckenführung, die unzureichende Entwässerung und die nur 4,50 Meter breite Fahrbahn ohne befestigte Bankette."
Sechs Meter breit
Dies habe den "Begegnungsverkehr" mitunter vor "Herausforderungen" gestellt, die nun dank sechs Metern Fahrbahnbreite der Vergangenheit angehörten. 1,2 Millionen Euro habe sich der Landkreis das Projekt kosten lassen, wobei der Freistaat einen Zuschuss nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gewährte. Für die Wasserleitungsverlegung habe die Stadt eine Kostenbeteiligung von 270 000 Euro aufgebracht. Meiers besonderes Lob galt seinem Mitarbeiter Josef Gleißner, der bei den oft schwierigen Grunderwerbsverhandlungen "vielleicht die meisten Nerven gebraucht, Fingerspitzengefühl und Hartnäckigkeit bewiesen" habe, sowie Kreiskämmerer Alfons Bauer. Den Bürgern dankte der Landrat für die geduldige Hinnahme der unumgänglichen Straßensperrungen und Umleitungen.
Tempolimit wird diskutiert
Nicht unerwähnt ließ Meier, dass sich mit der Straßenerneuerung ein Herzenswunsch des im Vorjahr verstorbenen, aus Wollau stammenden früheren Vize-Landrats Willi Neuser erfüllt habe: "An ihn wollen wir deshalb jetzt besonders denken." Als nächstes stünden Verhandlungen über die vom Stadtrat gewünschten Tempolimits im Vorfeld der Ortsränder von Pressath und Wollau an.
Bürgermeister Werner Walberer würdigte die besondere Bedeutung des Straßenausbaus für den landwirtschaftlichen Verkehr, dessen immer größere und schwerere Fahrzeuge es nun leichter hätten, und hoffte auf einen erfolgreichen Abschluss der Gespräche zum Thema Geschwindigkeitsregelungen.
Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und das kontinuierliche Engagement des Kreises beim Ausbau seiner Straßen lobte auch der Leiter des Staatlichen Bauamts, Leitender Baudirektor Henner Wasmuth. Mit dem Durchschneiden des symbolischen Absperrbandes schloss die Einweihungsfeier.
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