Vorschläge der Stadt hatte das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach für die Gestaltung des Radweg-Lückenschlusses zwischen Pressath und Hessenreuth erbeten. Dieser soll von Pressath aus entlang der alten Riggauer Bundesstraße bis zur B299 und anschließend längs dieser Verkehrsader in Richtung „Abspann“ verlaufen. Im Mittelpunkt, so Bürgermeister Bernhard Stangl in der Stadtratssitzung, stehe die Frage, ob der Weg eine asphaltierte oder wassergebundene Fahrbahn erhalten solle.
Er selbst und die Stadtverwaltung gäben einer möglichst durchgängigen Asphaltierung den Vorzug, meinte Stangl. Immerhin werde die Strecke Teil eines Fernradwanderwegs von Nürnberg zum Fichtelgebirge sein. Der Versiegelungseffekt sei unbedeutend, weil das Niederschlagswasser seitlich auf versickerungsgeeignete Bodenflächen oder in Gräben abfließen könne. Stangl lud den Sportverein DJK ein, an den Gesprächen über die Radweggestaltung teilzunehmen. Stadträtin Birgit Baller (SPD) verwies darauf, dass die nordöstlich anschließende Strecke zwischen Hessenreuth und Erbendorf ebenfalls asphaltiert werde, und CSU-Fraktionssprecher Martin Schmidt gab zu bedenken, dass der Weg wohl auch von Holztransport-Lkw befahren werde.
Deshalb sei auch die vorgesehene Fahrbahnbreite von 2,50 Metern zu knapp bemessen, schätzte Schmidt. Zweiter Bürgermeister Max Schwärzer (CSU) schlug vor, prüfen zu lassen, ob der Radweg nicht in die Kernwegeförderung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts "VierStädtedreieck" einbezogen werden könne. Mit Einverständnis des Stadtrats wird Bürgermeister Stangl die Lösung eines durchgehend asphaltierten Radwegs beim Staatlichen Bauamt vorschlagen, nach Vorliegen einer möglichst mit Kostenschätzungen versehenen behördlichen Stellungnahme will das Gremium erneut beraten.
Bis dahin will Stangl auch Gespräche mit der Stadt Erbendorf führen, inwieweit ein interkommunales Radwegnetz als touristisches Projekt ausgeführt und beworben werden kann. Zum Abschluss der Sitzung erinnerte Dritter Bürgermeister Wolfgang Graser an die Notwendigkeit, für den Fall der Sperrung der Kreisstraße zwischen B299 und Atzmannsberg in Absprache mit der Forstverwaltung eine provisorische Anlieger-Wegverbindung durch den Wald freizugeben. Stangl sagte zu, dies prüfen zu lassen.
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