Pressath
06.09.2023 - 14:08 Uhr

Zwei Sonderausstellungen im Haus der Heimat: Heimatpflegebund Pressath über Kiesi-Beach und eigene Geschichte

Zu den wertvollsten Belegen der Pressather Blütezeit im 16. Jahrhundert gehört neben den Epitaphen an der Stadtpfarrkirche St. Georg das Stadtwappen von 1483. Ursprünglich am Oberen Tor angebracht wurde es nach dessen Abbruch Ende des 19. Jahrhunderts im "Jacham-Haus" eingebaut. Jetzt hat dieses Schmuckstück seinen Platz im Haus der Heimat gefunden. Bild: bod
Zu den wertvollsten Belegen der Pressather Blütezeit im 16. Jahrhundert gehört neben den Epitaphen an der Stadtpfarrkirche St. Georg das Stadtwappen von 1483. Ursprünglich am Oberen Tor angebracht wurde es nach dessen Abbruch Ende des 19. Jahrhunderts im "Jacham-Haus" eingebaut. Jetzt hat dieses Schmuckstück seinen Platz im Haus der Heimat gefunden.

Nach der Sommerpause lädt der Heimatpflegebund Pressath mit zwei Sonderausstellungen Kulturinteressierte in das Haus der Heimat ein. Am kommenden Sonntag, 10. September, ist das Heimatmuseum wieder von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Im Ausstellungsraum im Parterre begrüßt Zwerg Hadamar I., der Tapfere, die Gäste zur Sonderausstellung rund um den "Kiesi-Beach". Zahlreiche Fotografien, Dokumente und Ausstellungsgegenstände verdeutlichen die große Bedeutung der städtischen Kiesgrube seit ihrer Neugestaltung in den siebziger Jahren.

Angesprochen wird der touristische Aspekt aber auch die Bedeutung der Lokation für sportliche Events. Die Kiesi-Beach ist Heimat für den Pressather Fischereiverein, war Schauplatz der legendären Sautrog-Rennen der Wasserwacht und über Jahrzehnte Austragungsort der Triathlon-Wettbewerbe der DJK-Pressath. Unvergessen sind auch die Open-Air-Konzerte, die mit klangvollen Namen wie Willy Astor, Jeanette Biedermann in den Neunzigern und Nullerjahren Zehntausende Besucher nach Pressath lockten. Besondere Einblicke in Flora und Fauna dieses Areals bieten außerdem großformatige Makroaufnahmen von Michael Beer.

Neben dieser Ausstellung erinnert der Heimatpflegebund im Raum "Stadtgeschichte" an seine eigene Vereinsgeschichte. Unter dem Motto "60 Jahre Heimatpflegebund Pressath" lässt Museumsleiterin Bärbl Zankl an Hand zahlreicher Schautafeln mit unzähligen Fotos die Anfänge und Aktivitäten des Vereins Revue passieren. Sie erinnert an Gründervater Hans Neumann, an Ausflüge und Veranstaltungen unter der Leitung von Erhard Hauk, Albert Butscher und Josef Neuber.

Der Eintritt ins Museum zu den beiden interessanten Ausstellungen ist kostenlos.

 
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