Tag zwei des Bürgerfestes begann am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein traditonell mit dem Gottesdienst auf der Bühne am Festplatz beim „Weihertürl“, dem der Kirchenzug der Vereine von der Stadtpfarrkirche aus voranging. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier vom Kinderkirchenchor unter der Leitung von Conny Träger und Kerstin Farmbauer gestaltet. Stadtpfarrer Prechtls Predigt handelte von einem chinesischen Märchen: Ein Berg versperrte den Hauseingang eines Bauern. Und so kam niemand von Nord nach Süd und auch nicht umgekehrt. Er war schon alt, doch mit Beharrlichkeit, der Hilfe seiner Familie und Engeln gelang es ihm schließlich, ihn abzutragen.
Die daraus entstandene chinesische Redensart entspricht der deutschen „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, soll heißen, wenn man etwas wirklich erreichen will, dann findet sich auch eine Lösung und mit einem starken Tatkraft kann man viel bewegen. Der sich anschließende Weißwurstfrühschoppen mit Musik des Bläserorchesters der Musikschule Vierstädtedreieck rundete das Vormittagsprogramm ab.Verständlich, dass es aufgrund der großen Hitze des Nachmittags am Festgelände etwas ruhiger geworden war und viele Besucher erst später zum Fest kamen. Um 14 Uhr öffnete die Kaffeestube im „Bürgermeister-Ficker-Vereinsheim“.
Familien mit Kindern suchten den Schminkstand und die Hüpfburg auf. Auch die Rundfahrten mit dem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Dießfurt fanden großen Zuspruch. Bei der Schauübung gegen 15 Uhr zeigten Feuerwehr, Rotes Kreuz und die Wasserwacht, wie gut sie für Notfälle gerüstet sind, um zügig und qualifiziert zu retten. Um 17 Uhr wurde die musikalische Unterhaltung fortgesetzt, zunächst übernahmen die „Altendorfer Spitzbuam“, danach die Rock-Formation „Capone and the Prohibition Band“ aus Kemnath. Die Rock'n'Roll-Combo verstand es ausgezeichnet, die zahlreichen Gäste zu begeistern. Ihr Repertoire reichte vom Südstaatenblues bis hin zu rockigen Gassenhauern.
Als dann um 22 Uhr das Bürgerfest offiziell zu Ende ging, verließen nur vereinzelte Gäste das Festgelände. Bei solch lauem Sommerabend wollte man einfach noch nicht nach Hause gehen.
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