Der Kreuzweg, zu dem die Pfarrjugend eingeladen hat, stellt unter dem Titel „Ans Licht“ Jesu Weg durch die Dunkelheit in den Fokus: Da gehen zwei Menschen in tiefer Traurigkeit weg vom Ort des Geschehens. In ihren Herzen ist es dunkel. Ihr Licht, ihr Freund ist tot. Doch es tritt ein Dritter in ihre Mitte, teilt ihren Weg, und am Ende gelangen sie ans Licht.
Die Emmaus-Jünger erleben, wie Jesus Licht in ihre Dunkelheit bringt. Die Bilder Ben Willikens aus der Grablege des Würzburger Kiliandoms und die nachdenklichen Texte lenken den Blick auf verschiedene Perspektiven unseres Innenlebens und unseres Lebensweges. Menschen sind auf den Bildern nicht sichtbar, dennoch ist der Kreuzweg geprägt von Mächtigen, vom Verurteilten, der Mutter, den Frauen und den Soldaten.
Im ersten Bild, der Urteilsverkündung, ist ein Stuhl zu sehen, auf dem man sich einen Verurteilten vorstellen könnte. Bemerkenswert, dass das letzte Bild fast die gleiche Raumsituation wie bei der Urteilsverkündung zeigt – jetzt aber von Licht durchflutet. Die Bilder und Texte der 13 Stationen des Kreuzweges sind anspruchsvoll in ihrer Kargheit. Es geht um die bittere Erfahrung, verurteilt zu werden, aber auch ums Überleben. Der Kreuzweg ist aktuell und kennzeichnet einen persönlichen Erfahrungs- und Glaubensweg zwischen Dunkelheit und Licht.
Die Veranstalter bedauerten, dass nur rund 30 Pfarrangehörige der Einladung zum Jugendkreuzweg folgten.
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