Pressath
22.06.2023 - 18:58 Uhr

Kiesibeach-Konzerttradition neu beleben

Nicht nur als Erholungsort, sondern auch als Veranstaltungsstätte schätzt man den „Kiesibeach“-Freizeitsee. Mit einem Open-Air-Musikfest im September will Pressath die Tradition wiederbeleben.

Diese Grünfläche auf dem Kiesibeach-Freizeitgelände soll sich am 15. September in einen Treffpunkt von 900 Musik- und Partyfreunden verwandeln. Detaillierte Vorplanungen gibt es bereits. Bild: bjp
Diese Grünfläche auf dem Kiesibeach-Freizeitgelände soll sich am 15. September in einen Treffpunkt von 900 Musik- und Partyfreunden verwandeln. Detaillierte Vorplanungen gibt es bereits.

Die durch Corona unterbrochene Tradition der Konzerte und Musikpartys am „Kiesibeach“-Freizeitsee will die Stadt nun neu aufleben lassen. In der Pressather Stadtratssitzung stellten die seit April tätige Stadtmarketingreferentin Lisa Weigert und Bürgermeister Bernhard Stangl die Pläne für ein erstes Open-Air-Musikfest am 15. September ab 20 Uhr vor.

„Gedacht ist an ein Event für 900 Besucher im Uferbereich rund um den Skaterpark bei einem Eintrittspreis zwischen fünf und sieben Euro“, steckte Lisa Weigert den organisatorischen Rahmen ab. Das Musikprogramm würden der Bayreuther „House“-Musiker und DJ „Der Lieblingsidiot“ und das auf Partymusik der „90er“ spezialisierte Frankfurter DJ-Duo „Buffalo & Wallace“ gestalten, für den Speisen- und Getränkeverkauf hoffe man auf die Unterstützung von Vereinen, die jeweils am Festerlös beteiligt würden. Auch um Sponsoren wolle sich die Stadt bemühen.

Details des Sicherheits-, Verkehrs- und Parkplatzkonzepts stünden ebenfalls bereits fest, durch Einbahn-Zu- und Ausfahrten würden Staus vermieden. Sollte dieses erste Open-Air-Fest ein Erfolg werden, könnte daraus eine jährliche Tradition entstehen. Vor allem sollte man bereits jetzt an 2025 denken, wenn Pressath den 180. Jahrestag seiner Stadterhebung feiere: „Mit den vorausgegangenen Festen haben wir uns dann schon einen guten Ruf erworben und können auf eine stimmungsvolle und gut besuchte Jubiläumsparty hoffen.“

Der Stadtrat begrüßte das von Weigert entworfene Konzept für ein Fest, mit dem Pressath nach Charlotte Hautmanns (CSU) Überzeugung mit vergleichbaren Veranstaltungen am Eschenbacher Rußweiher oder in Dießfurt gleichziehen könne. Der vorgeschlagene Eintrittspreis sei angemessen: „Wenn wir etwas Gescheites bieten, kann das auch etwas kosten.“ Barbara Krauthahn (Freier Wählerblock) empfahl dringend, auf einen pfleglichen Umgang mit der Liegewiese zu achten, und zitierte eine Mahnung der Wasserwacht: „Im Interessen von Familien mit Kindern soll dort kein niedergetrampeltes, mit Alkohol und Asche ‚gedüngtes‘ Brachland zurückbleiben.“

Keinesfalls sparen sollte die Stadt an der Werbung, riet Christian Mörtl (SPD): „Die Leute sollen wissen, was hier geboten wird.“ Lisa Weigert schlug als PR-Maßnahme ein Gewinnspiel mit Eintrittskarten als Preisen vor. Letztlich billigte der Stadtrat einstimmig das Projekt, was Bürgermeister Stangl mit der „Parole“ quittierte: „Na dann: Let’s dance.“

Städtisches Reparaturcafé

Grünes Licht gab der Stadtrat auch für ein Reparaturcafé unter städtischer „Schirmherrschaft“ nach dem Vorbild ähnlicher Initiativen in Kemnath und Weiden. Ein- bis zweimal im Monat sollen handwerklich versierte Mitglieder eines Helferkreises ab August im ehemaligen Rotkreuzraum des Bürgermeister-Hans-Ficker-Vereinsheims Reparaturdienstleistungen für Radios und andere Elektrogeräte, aber auch für Kleider anbieten. In der übrigen Zeit könnte der Raum für Vorträge, Workshops, Lesenachmittage, Kurse und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Die Kosten für den Umbau zum „Multifunktionsraum“ will die Stadt aus dem Bürgerhaushalt-Etat bestreiten.

Anfragen

Zwei positive Antworten konnte Bürgermeister Bernhard Stangl auf Nachfragen der CSU-Rätin Cornelia Träger geben: Für das von ihr angeregte Soccerfeld bereite die Verwaltung den Leader-Förderantrag vor, für die Sanierung der Eichelberger Ortsrandstraße werde die Baustelle jetzt eingerichtet. Auf Anfrage von Susanne Reithmayer (CSU) kündigte Stangl an, dass der Jugendausschuss in Kürze tagen werde, um erste planerische Schritte für das zum Bürgerhaushalt angemeldete Jugendzentrum (wir berichteten) anzubahnen.

 
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