Pressath
11.06.2018 - 16:52 Uhr

Land unter in Pressath

Mehrere Keller und Straßen stehen in Pressath unter Wasser. Das Gewitter, das am Montag über die Region hinwegzieht, trifft die Haidenaabstadt mit am stärksten.

Unwetter in Pressath. jma
Unwetter in Pressath.

(jma/do/spi) Nach einem heftigen Regenschauer am Montagmittag gingen gegen 14 Uhr die ersten Meldungen bei der ILS Nordoberpfalz in Weiden ein: In Pressath sollen mehrere Keller und Straßen überschwemmt sein.

Nachdem sich Einsatzleiter Andreas Kneidl einen ersten Überblick verschafft hatte, forderte er die Feuerwehren aus Riggau, Schwarzenfeld, Grafenwöhr, Gmünd und Eschenbach zur Unterstützung an. Rund 23 Einsätze im Stadtgebiet von Pressath und den umliegenden Ortschaften mussten die über 50 Einsatzkräfte abarbeiten. Kreisbrandmeister Jürgen Haider koordinierte die Einsatzkräfte vom Pressather Feuerwehrgerätehaus aus.

"Keller unter Wasser" oder "Straße überschwemmt" waren die meisten Alarmierungen. Am Schlimmsten erwischte es die Raiffeisenbank in der Bahnhofsstraße. Über 30 Zentimeter stand das Wasser in den Büroräumen auf einer Fläche von 200 Quadratmetern und konnte nicht mehr ablaufen. Dort dürfte es zum größten Schaden gekommen sein. Aber auch Bürger der Stadt hatten auf ihren Privatgrundstücken mit den Wassermassen zu kämpfen. Mit Eimern und Putzlappen versuchten sie, der Lage Herr zu werden. 45 Liter pro Quadratmeter hat es in kürzester Zeit geregnet, berichtet eine Pressatherin. So etwas habe sie hier noch nicht erlebt. Über drei Stunden waren die Trupps der Feuerwehren in der Haidenaabstadt unterwegs, bis sie dann endlich alle Einsätze abgearbeitet hatten. Einsatzleiter Andreas Kneidl bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit der Wehren. Zum Gesamtschaden konnten die Helfer noch nichts sagen.

Auch Vorbach war von dem Unwetter betroffen. Von bis zu 50 Liter auf den Quadratmeter sprachen die Feuerwehrleute dort. Bei der Firma Novem kam der Nass-Staubsauger der Vorbacher Wehr zum Einsatz, weil in einige Hallen etwas Wasser gelaufen war. Zum Teil durch überlaufende Dachrinnen, zum Teil weil die Hallen tiefer liegen, als die Außenflächen, und die Regenabflüsse die Niederschlagsmengen nicht mehr fördern konnten. Laut Augenzeugen zogen manche Mitarbeiter sogar ihre Schuhe aus und liefen barfuß zum Arbeitsplatz, um zumindest trockene Schuhe zu haben. Die Einsatzkräfte mussten zudem zu drei Wohnhäusern ausrücken, um Keller auszupumpen. Auch im neuen Dorfladen drohte zunächst ein Rückstau im Kanalsystem. Zu einer Überschwemmung kam es dort glücklicherweise aber nicht.

Unwetter in Pressath. jma
Unwetter in Pressath.
Unwetter in Pressath. jma
Unwetter in Pressath.
Unwetter in Pressath. jma
Unwetter in Pressath.
Unwetter in Pressath. jma
Unwetter in Pressath.
Land unter in Pressath. Graser, Martin [MNG]
Land unter in Pressath.
Land unter in Pressath. Graser, Martin [MNG]
Land unter in Pressath.
Land unter in Pressath. Graser, Martin [MNG]
Land unter in Pressath.
 
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