An dieser „himmlischen“ Musik dürfte auch Maria ihre Freude gehabt haben: Mit klassischen und volkstümlichen Weisen, Gebeten und meditativen Texten erwiesen Stadtpfarrer Edmund Prechtl, die Friedenfelser Stubenmusik, die Eschenbacher Flötengruppe Lober, das Frauenduo Josefshofer Hausgsang und Josef Kämpf aus Eschenbach in der Pressather Stadtpfarrkirche der Mutter Jesu ihre Reverenz.
Ehrfürchtig und mucksmäuschenstill lauschten rund 100 Besucher des von Kämpf initiierten „Marienlobs“ zum Rosenkranzmonat Oktober dieser Huldigung an die „Fürsprecherin, Wegbegleiterin und Helferin“. Der von Prechtl vorgetragene Text „Für dich, Miriam“ würdigte die „zärtliche Mutter“, dank derer Jesus zu dem Freund und Fürsprecher von Frauen, Kindern und kranken Menschen geworden sei, als der er „uns aus den Heiligen Schriften entgegenkommt“.
Mit Pater Rupert Mayers Gebet „Maria, Vorbild des Glaubens“ empfahl der Stadtpfarrer Maria als Vorbild an Gottvertrauen und „Hoffnung in der Pilgerschaft“. In einer modernen Textfassung des „Magnificat“ ließ Pfarrer Prechtl schließlich Maria den „unermesslich großen Gott“ loben, der gerade den von Hochmütigen, Reichen und Mächtigen bedrängten „Niedrigen“ seine besondere Gnade erweise und ihnen „die Menschenwürde zurückgibt“. Alle Texte setzten den Rahmen für 20 beeindruckende Musikvorträge, für die die Kirche akustisch wie geschaffen schien.
Vor allem die mit Akkordeon, Bass, Gitarre, Hackbrett und Querflöte gespielten volkstümlichen Instrumentalstücke der Friedenfelser Stubenmusik und die von der Flötengruppe Lober interpretierten klassischen Melodien von Händel und Mozart schienen das Gotteshaus mit ihren ergreifenden Harmonien geradezu zu durchfluten. Doch auch die vom Josefshofer Hausgsang und von Kämpf vorgetragenen Andachts- und Lobpreisgesänge wie „Maria, du reinste“, „Glorreiche Königin“, „Es blüht der Blumen eine“ oder „Schönste von allen“ und das von Kämpf mit der Mundharmonika dargebotene „Wenn ich ein Glöcklein wär“ ließen niemanden ungerührt. Mit „Segne du, Maria“ beschlossen Musiker und Zuhörer den eineinviertelstündigen Gruß an die Trösterin und Segensspenderin, und zum Abschied füllten die Besucher die bereitgehaltenen Körbchen mit Spenden für die Orgelrenovierung.
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