In zahlreichen Gruppenstunden und liturgischen Proben hatten die Neuen sich innerlich auf ihre Aufgabe vorbereitet und gründlich dafür geübt. Schließlich wurden die "Anwärter" am Sonntag in ihr Amt eingeführt. Im Beisein vieler Eltern, Familienangehöriger und Freunde merkte man den Mädchen und Buben die Anspannung schon an. Mit den Worten "Manche rümpfen die Nase, sobald sie das Wort dienen hören. Es gilt die Meinung, wer etwas auf sich hält, hat es nicht nötig zu dienen. Diener bei der Eucharistiefeier zu sein heißt, dass ihr mit eurem Dienst eine Haltung darstellt, die jeder Christ im Herzen haben sollte", hob Pastoralreferent Albert Neiser die Bedeutung des Ministrantendienstes hervor.
Tobias John und Gabriel Babo erläuterten die Symbolik der einzelnen Dienste und deren jeweilige Bedeutung: So erinnert uns das Kreuz an Jesu Leiden und Sterben. Kerzen stehen für Licht, gleichbedeutend mit Christi Wort "Ich bin das Licht", die Heilige Schrift ist Gottes Wort, auf das wir hören und auch danach handeln sollen. Weihrauch verleiht dem Gottesdienst einen festlichen Charakter, Weihwasser erinnert uns an unsere Taufe, bei Brot und Wein ist Christus unter uns als Zeichen des Lebens.
Mit Läuten und Schellen wird auf ein besonderes Geschehen im Gottesdienst aufmerksam gemacht und es dient zugleich der Verehrung. Die sechs jungen Christen legten mit einem gemeinsamen Gebet, gern Ministrant zu werden, vor der versammelten Gemeinde und vor Stadtpfarrer Edmund Prechtl das Versprechen ab, künftig mit Freude bei den Gottesdiensten am Altar zu dienen.
Danach erhielten Matthias Kneidl, Noah Kneidl, Leonie Hösl, Ehlen Esaac, Katharina Schuster und Marie Troppmann ihre Ministrantenplakette. Der Pfarrer forderte sie auf: "Tragt diese Plakette beim Gottesdienst als Zeichen dafür, dass ihr zu Jesus gehört und zu seiner Gemeinde."
Zum Schluss des Gottesdienstes gab Prechtl der Hoffnung Ausdruck, die Mädchen Buben möchten sich recht lange die Freude und den Eifer für diesen besonderen Dienst zudem zu bewahren.
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