Pressath
02.12.2025 - 09:44 Uhr

Pressather Christkindlmarkt trotzt widrigen Umständen

Nieselregen und einige Baustellen können die gute Stimmung beim Christkindlmarkt in Pressath nicht trüben. Schaurige Gestalten mischen sich unter die Besucher.

„Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“ Das bekannte Nürnberger Grußwort gehört auch in Pressath zum Eröffnungsritual des Christkindlmarktes. Doch bei einem gereimten Monologgedicht ließ es „Christkind“ Xaver Hutzler nicht bewenden. Unter dem Motto „Wann wird Weihnachten weltweit wunderbar?“ nahm er gemeinsam mit Schulkameraden die Marktbesucher mit auf eine Weltreise.

Mit vertrauten Weihnachtsweisen umrahmte ein Bläserensemble der Musikschule VierStädtedreieck das Adventsspiel. Musikalische Akzente setzten auch der von Cornelia Träger geleitete Kinderkirchenchor und die Sängerin Anna Schön. Bei ihrem vierten Gastspiel bot die Waidhauserin wieder ein zweistündiges Alternativprogramm, für das sie überwiegend „soulig“ interpretierte moderne Evergreens ausgesucht hatte.

Teuflischer Auftritt

Nicht ganz so perfekt wie in den Vorjahren fiel das Ambiente des auf drei Standorte – Dietl-Park mit Bushaltestelle, Heininghof und früheres NKD-Haus – verteilten Marktes aus. Daran waren allerdings keine „teuflischen Ränke“ der „Stoapfalz Deifl’n“ aus Floß schuld, deren Auftritt den Besuchern viel Vergnügen bereitete: Viele von ihnen ließen sich sogar mit den vier „Gestalten“ in ihren schaurig-schönen Gewandungen fotografieren.

Bis zum Abend hin wurde das Wetter immer schlechter. Und auch gegen die Baustellen in Bahnhofstraße und Parkweg konnten die "Stoapfalz Deifl'n" nicht wegzaubern. Dem Besucherandrang und der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. An den gut drei Dutzend Verkaufs- und Imbissständen örtlicher Vereine und regionaler Kunsthandwerker und Unternehmen, die die ganze markttypisch-vorweihnachtliche Vielfalt an Leckereien, Festtagsschmuck und sogar Büchern und warmer Bekleidung bereithielten, stand die Kundschaft oft Schlange.

Abenteuerlicher Weihnachtsmarkt

Bürgermeister Bernhard Stangl nahm es gelassen: „Es ist halt diesmal ein etwas abenteuerlicher Weihnachtsmarkt wegen der Bauarbeiten.“ Wem die feuchte Kälte zu viel wurde, fand im NKD-Haus oder bei Kaffee und Kuchen im Gasthof ein warmes Plätzchen. Auch die Krippenausstellung im Pfarrsaal öffnete ein letztes Mal die Türen. Für 15 Mädchen und Buben hielten Martin Pepiuk und Michael Schelkshorn ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bereit – ihre Bilder, mit denen die Kinder am Malwettbewerb des Pressather Gewerberings teilgenommen hatten, wurden für je einen Pressather Einkaufsgutschein als Preis ausgelost.

 
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