Für einen „Förderverein für kirchliche und soziale Zwecke“ gibt es immer etwas zu tun. Doch die begrenzten Vereinsfinanzen setzen der Hilfsbereitschaft auch Schranken. Nach intensiver Diskussion entschied die im Gasthof Heining tagende Mitgliederversammlung, den in der Satzung umrissenen Vereinszweck nicht großzügiger zu formulieren. Es bleibt bei der geltenden Regelung, wonach der Verein bauliche und soziale Maßnahmen der beiden in Pressath bestehenden Kirchengemeinden und des Seniorenheims fördere.
Schriftführer Werner Lustig und Vorsitzender Werner Walberer hatten vorgeschlagen, die Vereinsarbeit allgemein auf hilfsbedürftige Personen sowie auf andere Religionsgemeinschaften, die eventuell künftig in der Haidenaabstadt Gemeinden gründen, auszuweiten. Stadtpfarrer Edmund Prechtl gab allerdings zu bedenken, dass man mit den knappen verfügbaren Mitteln „keine Spritze bauen kann, die überall hinspritzt“. Je weiter man den Vereinszweck fasse, um so komplizierter gestalteten sich Entscheidungsprozesse und Vereinstätigkeit.
Dieser Auffassung schlossen sich die Versammlungsteilnehmer überwiegend an und entschieden bei zwei Gegenstimmen, die Satzung unverändert zu belassen. Eine wünschenswerte Förderung der derzeit laufenden Orgelerneuerung in der Stadtpfarrkirche wolle man mittels einer „Pfeifenpatenschafts“-Aktion finanziell unterfüttern. Prechtl berichtete, dass die Pfarrgemeinde für die Arbeiten an der Orgel ein Vogtländer Unternehmen gewonnen habe. Brauchbare alte Elemente würden wiederverwendet, so dass die Kosten auf etwa 390.000 Euro begrenzt würden. Hiervon trage die Diözese 45 Prozent als Zuschuss aus einem Sonderfonds. Im kommenden Jahr werde das Instrument wieder erklingen, erwartete Prechtl.
In seinem Jahresrückblick informierte Walberer ferner, dass die Mitgliederzahl sich seit der letzten Versammlung vor zwei Jahren konstant auf dem „Vor-Corona-Niveau“ von 70 halte. Bei der Neuwahl der Vereinsbeiräte wurden Albert Butscher, Thomas Ermer, Jürgen Härtel, Lilo Lips und Joachim Sertl bestätigt. Für Karl Rodler rückte Gerhard Merkl nach. Die übrigen Leitungskreismitglieder sollen bei der nächsten Hauptversammlung neu gewählt werden.













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