Seit einem Jahr gibt es die Kinderfeuerwehr Pressath, und ihr Erfolg ist auch ein gutes Vorzeichen für die Zukunft der Erwachsenenwehr. 25 Kinder von sechs bis zwölf Jahren gehören der Gruppe an. „Wir haben sogar eine Warteliste“, verriet Gruppen-Cobetreuerin Lee-Ann Kagerer, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Patrick Büttner je eine 300-Euro-Spende des Katholischen Frauenbunds Pressath (KDFB) für die Kinder- und die Jugendfeuerwehr entgegennahm. „Aber mit unseren zurzeit fünf Gruppenbetreuern können wir nicht alle interessierten Kinder aufnehmen.“
Über den Erfolg der Nachwuchsgruppen freute sich auch KDFB-Leitungsteamsprecherin Christine Pfeiffer, die das Geld aus dem Erlös der gut besuchten Wein- und Glühweinfeste im Pfarrsaal übergab. „Wenn nichts Junges nachkommt, stirbt das Alte aus – das ist bei euch so wie bei uns.“ Aus den Einnahmen der Frauenbund-Kaffeestube bei der ebenfalls vielfrequentierten Krippenausstellung der Pfarrei spendete der KDFB 500 Euro an die Pfarrgemeinde als Danke für die Nutzung des Saals zu Vereinsveranstaltungen. „Dieser Saal ist unsere Heimat und auch mir persönlich in den vergangenen Wochen zur zweiten Heimat geworden. Wir vergessen nicht, dass diese ‚Heimat‘ unterhalten werden muss. Wasser, Strom und Heizung kosten auch hier immer mehr Geld.“
Für weitere 500 Euro übernahm die Gruppe die Patenschaft für eine Pfeife der renovierten Kirchenorgel. Stadtpfarrer Edmund Prechtl kündigte in seinem Dank an, dass die Orgel bis 31. Oktober 2023 fertiggestellt werden solle. Zu den Unterhaltskosten für den Pfarrsaal merkte er an, dass der Versorger den bisherigen Gasvertrag zum Jahresende gekündigt habe. „Mit dem neuen Vertrag verfünffachen sich die Kosten annähernd.“
Neu in die Frauenbundgruppe aufgenommen wurde Angelika Walberer. Den Rahmen für die Spendenübergabe setzte die von Rosa Deglmann, Cilla Helm, Claudia Melchner, Christine Pfeiffer und Elisabeth Walberer gestaltete Adventsandacht. Sie stand unter dem Motto „Gott meint es gut mit uns – suchen wir die Sterne, die in unser Leben leuchten und uns Gottes Liebe erkennen lassen“.
Solche „Sterne“ seien insbesondere der „Stern der Hoffnung“, der die Zuversicht schenke, dass die Dunkelheit nicht stärker sein werde als das Licht, oder der „Stern der Geduld“, der ertragen helfe, dass das Gute manchmal langsam wachse. Andere Sterne verbreiteten Lichter der Liebe, Güte oder Gelassenheit, des Mutes, Friedens oder Segens. „Gottes Kraft geht alle Wege mit.“ Dieses Bewusstsein solle die Menschen ermutigen, „Klagen zu hören und Not zu sehen, sich nicht abzufinden und einander Mut zu machen“.
Die Sterne, die jeder der rund drei Dutzend Andachtsbesucher mitnehmen durfte, könnten die Wohnungen als Symbole des gottgeschenkten Weihnachtsfriedens schmücken und daran erinnern, wie wichtig es in der Festzeithektik sei, zur Ruhe zu kommen – allein oder in friedvoller Gemeinschaft mit lieben Menschen. Vielleicht regten sie manchen auch an, überlasteten, kranken, trauernden oder gleichgültigen Menschen ebenfalls durch eine Geste der Solidarität „einen Stern zu schenken“. Für sie richteten die Besucher Fürbitten an Gott. Musikalisch begleiteten Carola Meier, Gerda Rupprecht und Monika Stopfer die Andacht mit ihren Veeh-Harfen.
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