"Bei euch herrscht eine wohltuend zuversichtliche und zielstrebige Stimmung, wie sie leider nicht in allen Ortsvereinen selbstverständlich ist", urteilte SPD-Co-Landesvorsitzende Ronja Endres jüngst bei einem Besuch in Pressath. Aufbruchstimmung herrschte auch bei der Hauptversammlung der Pressather "Sozis" im Gasthof Heining. Rund die Hälfte der 67 Ortsvereinsmitglieder nahm teil - und sprach einer "runderneuerten" Leitung ihr Vertrauen aus.
Die "Genossen" übernahmen dabei das auf höheren Ebenen verwirklichte Modell einer geschlechterparitätischen Doppelspitze und beriefen Silke Tanner und Radim Völkl einstimmig in die Nachfolge von Sabine Eichermüller, die dem Ortsverein als erste Vizevorsitzende erhalten bleibt. Zweiter Stellvertreter ist der frühere Bürgermeister Werner Walberer. Um die Finanzen kümmert sich Manfred Götz mit Amtsvorgänger Franz Floth, der zudem das Amt des Beauftragten für Mitgliederentwicklung innehat.
Erwartungsgemäß knapp fiel der Rückblick Eichermüllers auf die vergangenen anderthalb Jahre aus. Nur der traditionelle "Rosenbesuch" im Seniorenheim und die Zoiglwanderung nach Pfaffenreuth im Oktober hätten 2021 stattfinden können. Etwas voller sei der Terminkalender heuer belegt gewesen: So habe man der Rewe-Kundschaft zum Muttertag und Bewohnern und Mitarbeitern des Seniorenheims im Juni mit Blumengeschenken sowie Festbesuchern beim Bürgerfest mit einem Kaffee- und Kuchenstand eine Freude bereitet. Nun rüste sich der Ortsverein mit Parteifreunden in Eschenbach, Grafenwöhr und Kirchenthumbach für die "Ausbildungsmesse im VierStädtedreieck" am 15. Oktober in Pressath. Völkl dankte Eichermüller "für den guten Weg, den du geebnet hast und auf dem wir weitergehen wollen".
Der Pressather SPD-Ortsverein hat zudem zwei neue Ehrenvorsitzende: Diesen Titel verlieh die Versammlung einstimmig dem Vorsitzenden der Jahre 1987 bis 1994 Erhard Walberer als "Streiter für soziale Gerechtigkeit und umweltbewusste Politik" und dem von 2002 bis 2008 amtierenden Hans Forster. Zu Ehrenmitgliedern wurden Otto Löb als "tragende und treibende Kraft des Organisationsteams", Franz Floth, der 34 Jahre lang dem Stadtrat angehörte und 38 Jahre lang die Ortsvereinskasse verwaltete, und Anita Floth als erste weibliche Trägerin dieses Ehrentitels ernannt. Geehrt wurden ferner 21 langjährige Mitglieder, darunter Klaus Bösl, Max Bösl, Franz Floth und Hans Lenuweit für je 50 Jahre.
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