Pressath
01.10.2019 - 13:53 Uhr

Stefanie Dippl erobert Junge Union Oberpfalz

Sie ist die erste Frau an der Spitze der Jungen Union Oberpfalz. Auf diese Errungenschaft ist Stefanie Dippl (33) aus Pressath mächtig stolz. Im Interview mit Oberpfalz-Medien berichtet sie von ihren Zielen als neue JU-Chefin.

Die 33-jährige Stefanie Dippl ist nun Vorsitzende der Jungen Union Oberpfalz. Bild: Martin Willjung/exb
Die 33-jährige Stefanie Dippl ist nun Vorsitzende der Jungen Union Oberpfalz.

Bei der außerordentlichen Bezirksversammlung in Amberg wurde Stefanie Dippl zur Nachfolgerin von Christian Doleschal bestimmt. Die Pressatherin will nun alles daran setzen, die großen Fußstapfen ihres Vorgängers auszufüllen.

ONETZ: Frau Dippl, Sie haben bei der Jungen Union Oberpfalz ein Novum erreicht. Was bedeutet Ihnen der neue Posten als Vorsitzende?

Stefanie Dippl: Mir bedeutet der neue Posten sehr sehr viel. Ich bin ein richtiger Oberpfalz-Fan, und jetzt das höchste Amt der Jungen Union Oberpfalz zu bekommen, ist schon klasse. Der gesamte Bezirksausschuss hat großes Vertrauen in mich gesetzt, dafür bin ich sehr dankbar.

ONETZ: Wie sehen nun Ihre ersten Wochen als Vorsitzende aus? Wird sich für Sie viel verändern?

Stefanie Dippl: Vor allem der Alltag wird sich verändern. Ich bin eine Powerfrau und möchte so schnell wie möglich die Kreis- und Ortsverbände noch besser kennenlernen. Da werde ich viele Termine haben und die Ideen der Mitglieder der Jungen Union Oberpfalz sammeln und daraus eine schlaggebende Richtung vorgeben.

ONETZ: Welche politischen Ziele verfolgen Sie?

Stefanie Dippl: Besonders der Kommunalwahlkampf liegt mir am Herzen. Die jungen Leute müssen die Rathäuser erobern, um als Sprachrohr für die jüngere Generation zu fungieren. Aber auch die Digitalisierung ist ein großes Thema, allein durch die Gründung des Digitalministeriums. Für mich als Informatikerin ist es wichtig, die Digitalisierung zu begleiten und voranzutreiben. Außerdem ist mir das Klimaschutzpaket sehr wichtig. Wir haben ja nur eine Natur. Bei uns ist es selten, dass man nur fünf Kilometer in die Arbeit hat. Gängiger sind eher 40 Kilometer. Deshalb möchte ich auch den ÖPNV-Ausbau weiter voranbringen und zukunftsfähige Mobilitätskonzepte entwickeln.

ONETZ: Sie stammen aus Pressath und wohnen nun auch wieder dort. Gibt es einen Wunsch, den Sie für Ihre Heimatstadt realisieren wollen?

Stefanie Dippl: Ich wünsche mir für uns speziell, dass die Stadt floriert. Dass nichts ausstirbt, seien es Märkte oder Einkaufsmöglichkeiten. Es wäre schön, wenn alle Generationen im Ort Angebote finden und glücklich sind.

ONETZ: Sie haben bei der außerordentlichen Bezirksversammlung in Amberg, bei der Sie zur Vorsitzenden gewählt wurden, den Satz geprägt: "Digital und klein, das kann ja nur die Dippl sein." Warum beschreiben Sie sich gerade mit diesen Adjektiven?

Stefanie Dippl: Zum einen bin ich mit einer Körpergröße von 1,55 Meter nicht gerade groß, stecke aber trotzdem voller Power und Energie. Zum anderen ist es nicht selbstverständlich, dass man als Frau Informatik studiert hat. Ich bin Leiterin des IT-Referats beim Landesamt für Pflege in Amberg, und dafür kämpfe ich auch, dass junge Frauen keine Angst vor dem Berufsfeld Informatik und der Digitalisierung haben. Es sind eben diese zwei Eigenschaft, die mich ausmachen und prägen.

 
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