Vor fast vier Jahrzehnten hat es Horst Eckert der Liebe wegen an den Rhein, nach Düsseldorf verschlagen. Aufgewachsen ist der Krimiautor aber an der Haidenaab. In Pressath las er im Café Locke.
Eckert ist bereits mit den renommierten Glauser-und Marlowe Preisen geadelt. Er bewegt sich im Milieu der Kriminalpolizei und des Verfassungsschutzes wie ein Fisch im Wasser. Zahllose Interviews führte der studierte Politologe und Journalist mit Kriminalbeamten, Polizisten, Bankern und Mitarbeitern der Justiz, um so genau und kompetent wie möglich aus der Welt seiner Protagonisten berichten zu können.
Mit dem Kriminalbeamten Vincent „Che“ Veih hat Eckert in seinem Roman „Schwarzlicht“ eine Hauptfigur geschaffen, die ihn nun schon im fünften Krimi begleitet. Ursprünglich nur für einen Band konzipiert entwickelt der Sohn einer RAF-Aktivistin ein Eigenleben das auch für die nächsten Romane noch viel erwarten lässt.
Ihm stellte Eckert mit Melia Adan, ihre Mutter ist aus Somalia, der deutsche Vater inzwischen ein hohes Tier in der Politik, eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes an die Seite, die in „Im Namen der Lüge“ einen Anschlag von Neonazis aufdeckt. In den sind auch Beamte des Verfassungsschutzes verwickelt sind. Nicht alle Täter werden gefasst, einige steigen sogar in der Hierarchie der Behörde auf. Grund genug für Melia zur Kripo zu wechseln.
Auch in „Die Stunde der Wut“ greift Eckert aktuelle „Brandherde“ der Gesellschaft auf. Wohnungsnot, Spekulantentum und die gnadenlose Gier der Mächtigen und Reichen eingebettet in den ewigen Kampf zwischen Neonazis und linken Aktivisten verarbeite er auf über 440 Seiten zu einem hochspannenden Thriller.
Horst Eckert versteht es die Leser mit geschickt ausgewählten Vortragsstellen „anzufixen“. Er erzählt umfassend über seine Recherchen, sein Gedankengebäude und wie er mit seinen Themen oft der Realität voraus ist und von dieser eingeholt seine Romane immer wieder überarbeiten und anpassen muss. So verhielt es sich auch in seinem neuesten Roman „Die Stunde der Wut“. Für alle, die die Lesungen in Pirk und Pressath verpasst haben gibt es in der Region am Samstag, 30. Oktober, um 19 Uhr in der Aula der Heinrich -Stromer-Grundschule eine letzte Gelegenheit der aktuellen Leserunde, den Krimiautor in Auerbach zu erleben.
Horst Eckert
- Geboren 1959 in Weiden, aufgewachsen in Pressath
- Studium in Erlangen und Berlin mit Abschluss als Diplompolitologe
- 15 Jahre Fernsehreporter
- Seit Anfang 1994 veröffentlicht er bisher 17 Romane
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