Unterstützung für Vereine: Alois Spitzers letzter Wunsch erfüllt

Pressath
21.06.2022 - 17:32 Uhr
Viele Erinnerungen an die verstorbene "Bäcker-Legende" Alois Spitzer kamen auf, als seine Witwe Margarete (Zweite von links) 1.500 von der Trauergemeinde als Kranzablöse gespendete Euro an Roman Kastl (DJK), Herbert Putzer (Kinderkrebshilfe), Heike Schindler (BRK-Hauskrankenhilfe), Thomas Rauch (BRK-Bereitschaft) sowie Maria Schreiner und Eveline Angstmann (Palliativstation) (Erster, Dritter bis Siebente von links) übergab.

Nicht nur in seinem Beruf als Bäckermeister, sondern auch in Vereinen und Organisationen war Alois Spitzer mit ganzer Kraft und Überzeugung bei der Sache. Deshalb war es der Wunsch des am 30. Mai verstorbenen Pressathers wie auch seiner Familie, dass die Trauernden anstelle von Kränzen und Blumen lieber Spenden für Vereine und Einrichtungen geben sollten, die dem 82-Jährigen besonders am Herzen gelegen oder ihm die letzten von schwerer Krankheit geprägten Lebensmonate durch ihre Pflege- und Betreuungsarbeit erleichtert hatten.

1.500 Euro kamen so zusammen, die Alois Spitzers Witwe Margarete bei einem Gedenktermin im Rotkreuz-Schulungsraum des Rettungszentrums im Pressather Feuerwehrhaus übergab. Über Spenden von jeweils 300 Euro durften sich die BRK-Bereitschaft Pressath, die BRK-Hauskrankenhilfe Neustadt am Kulm, die DJK Pressath, die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord und die Palliativstation Weiden freuen. Für die DJK, bei der man Alois Spitzer unter anderem als langjährigen Leiter der Schwimmsparte, Schwimmlehrer für Kinder und „Urgestein“ der 1955 gegründeten Tischtennisabteilung schätzte, nahm Zweiter Vorsitzender Roman Kastl die Spende entgegen, die der Verein „im Sinne von Alois“ verwenden werde.

„Für Alois waren das Schwimmen und der Sport im Allgemeinen, aber auch Tanzen und klassische Musik ein Ausgleich für seine anspruchsvolle berufliche Arbeit“, erinnerte sich Margarete Spitzer. Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Thomas Rauch merkte an, dass Spitzer seit 1964 in der Bereitschaftsgruppe aktiv gewesen sei: „Er war regelmäßiger Blutspender, lange Zeit im Rettungsdienst tätig, und sein letzter Einsatz als Sanitäter war 2020 beim Faschingszug.“ Das gespendete Geld solle in die Ausstattung des Schulungsraums und den Unterhalt des „Helfer vor Ort“-Einsatzfahrzeugs fließen.

„Wenn uns geholfen wird, können auch wir helfen“, dankte Kinderkrebshilfe-Vorsitzender Herbert Putzer den Hinterbliebenen: „Zurzeit unterstützen wir 126 Familien in der Nordoberpfalz, denen jeder gespendete Euro zugutekommt.“ Eine Verwendung im Sinne des Verstorbenen versprachen auch Heike Schindler von der Hauskrankenhilfe, die Spitzer fünf Monate lang betreute, sowie Maria Schreiner und Eveline Angstmann von der Palliativstation, wo er seine letzten Lebenstage verbrachte. „Wir haben einen Garten für unsere Patienten angelegt, für den wir Sonnenschutze anschaffen wollen“, ließ Maria Schreiner wissen.

 
 

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