Pruihausen bei Königstein
29.04.2019 - 17:00 Uhr

Marktgemeinde Königstein stellt Ehrenamt in Blickpunkt

"Ich habe größten Respekt vor all den Menschen, die in ehrenamtlicher Funktion für unsere Gemeinde und unsere Gesellschaft tätig sind", erklärt Bürgermeister Hans Koch.

Bürgermeister Hans Koch (links) und Landrat Richard Reisinger (rechts) danken Georg Kolb für 40 Jahre Arbeit als Feldgeschworener. Bild: wku
Bürgermeister Hans Koch (links) und Landrat Richard Reisinger (rechts) danken Georg Kolb für 40 Jahre Arbeit als Feldgeschworener.

Die Marktgemeinde hatte zum vierten Ehrenamtsabend nach Pruihausen ins Gasthaus Jägerheim eingeladen. Koch nannte in diesem Zusammenhang auch die Feldgeschworenen, die eine wichtige und vertrauensvolle Funktion ausüben.

Er ehrte Georg Kolb, der als Feldgeschworenen-Obmann diesen Dienst 40 Jahre lang ausübte. Die Marktgemeinde sucht nun neue Feldgeschworene, vor allem in Kürmreuth, da viele aus Altersgründen dieses Amt nicht mehr übernehmen können. Auch dankte Koch den Mitgliedern der Königsteiner Feuerwehr, die sich für den Katastropheneinsatz in den bayerischen Alpen zur Verfügung stellten. "Zum Glück gibt es in unserer Gesellschaft Menschen, die darauf sehen, was sie selber für ihre Mitmenschen tun können", freute sich Koch. In unserer Gesellschaft zähle jedoch meist nur die bezahlte Arbeit. Ehrenamtliche Leistungen seien dagegen unbezahlbar und würden in der Regel auch nicht honoriert.

"Was würde aus unserem Sozialstaat, aus unserer Kultur und Tradition, wenn die Wohlfahrtsverbände und die Vereine nicht vorbildliche ehrenamtliche Arbeit leisten würden?", fragte Koch. Er forderte die Politiker auf, diese Arbeit anzuerkennen und so zu gestalten, dass sie für mehr Menschen leistbar und interessant wird. Dabei dachte er an den strengen Regelungen des Datenschutzes und an die schwierigen steuerlichen Vorgaben.

"Unser Landkreis profitiert sehr von Ihrem Ehrenamt", erklärte Landrat Richard Reisinger. Freiwillig tätige Männer und Frauen würden Werte wie Menschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität vorleben. Ohne diese Werte könne eine Gesellschaft auf Dauer nicht bestehen.

 
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