Püchersreuth
18.01.2019 - 13:46 Uhr

Gemeinde unter Strom

"Unser Gemeindegebiet wird durch den Stromkorridor einen großen Einschnitt erleben. Es sind nicht nur die Landwirte betroffen, sondern auch unsere schöne Natur und die Wälder." Das sagte Bürgermeister Rudolf Schopper im Gemeinderat.

Bürgermeister Rudolf Schopper und die Kollegen weiterer betroffener Gemeinden wollens sich mit dem Bau des Stromkorridores durch ihre Gebiete nicht abfinden. Bild: agentur_dpa
Bürgermeister Rudolf Schopper und die Kollegen weiterer betroffener Gemeinden wollens sich mit dem Bau des Stromkorridores durch ihre Gebiete nicht abfinden.

"Wir lehnen die Trasse ab und wir betroffenen Bürgermeister haben uns schriftlich an die verschiedensten Stellen gewandt." Die Landtagsabgeordneten hätten geantwortet, egal welcher Partei sie angehören – sonst niemand, so der Rathauschef. Er erinnerte an die Infoveranstaltung der Firma Tennet kurz vor Weihnachten in der Max-Reger-Halle. Dabei wurde versucht, die Vorteile der jetzigen Trasse herauszustellen.

Die Firma bietet am Donnerstag, 21. Januar, in Windischeschenbach im Pfarrsaal der Pfarrei St. Emmeram und am Freitag, 22. Januar, erneut in der Max- Reger-Halle in Weiden jeweils von 15 bis 20 Uhr erneut Informationen an. Anmeldungen seien nicht nötig.

Weiter betonte der Gemeindechef, dass jeder Einwände gegen den Korridorvorschlag einbringen könne. "Diese müssen an die Bundesnetzagentur gehen. Tennet darf sie nicht entgegennehmen." Die Entscheidung über die Trasse solle im Juli fallen.

"Durch den Ostkorridor wird unsere Gemeinde im Bereich Auerberg, Botzersreuth und westlich von Ilsenbach durchquert." Hier sei die Variante 049_056a2 gewählt worden. "Verfahrensstand und die Beteiligungsmöglichkeiten sind unter www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/suedostlink/verfahren-und-beteiligungsmöglichkeiten beschrieben. In der interaktiven Karte, können rechts über die vorderen Felder (Häkchen) oder hinter den Begriffen (Doppelringe) einzelne Fachthemen ein- oder ausgeblendet werden. Bürgermeister Schopper hofft, dass viele Bürger zu den Informationsveranstaltungen der Bürgerinitiative und der Firma Tennet gehen. "Nur mit geballter Kraft können wir gegen die Stromtrasse wirken."

 
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