Püchersreuth
17.01.2019 - 11:49 Uhr

Viel zu tun im Gemeindehaus

Der Tagesordnungspunkt der ersten Gemeinderatssitzung im neuen Jahr lockt neun Besucher an: Die Vorstellung des Sanierungsprogramm für das Gemeindehaus in Wurz.

Zum Thema, Gemeindehaus Wurz spricht Bürgermeister Rudolf Schopper (Zweiter von links). Die Fachausführungen halten Uli Greiner, Maximilian Greiner, Daniel Dobmeyer und Herbert Schneider (von links). Bild: arw
Zum Thema, Gemeindehaus Wurz spricht Bürgermeister Rudolf Schopper (Zweiter von links). Die Fachausführungen halten Uli Greiner, Maximilian Greiner, Daniel Dobmeyer und Herbert Schneider (von links).

Mit der Sanierung soll im Juli diesen Jahres begonnen werden. Bereits im November 2016 musste der Förderantrag bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht werden. Wegen der Verzögerung mit dem Umbau des Kindergarten konnte mit der Sanierung nicht begonnen werden. Architekt Uli Greiner erläuterte die Maßnahme genauer. An den Fenstern ändert sich nichts, die entsprechen den Bestimmungen. Das Dach wird abgedeckt, schlechte Balken saniert und das Dach isoliert. Die Fassade bekommt einen Vollwärmeschutz mit 16 Zentimeter starken Styroporplatten. Die Dachsanierung wird laut Architekt bis zu 25 Prozent der Bausumme verschlingen. Die Ausschreibungen für alle Arbeiten sollen in den nächsten Wochen beginnen, sagte Greiner.

Einen Einblick in die Planung von Heizung, Wasser, Lüftung und Sanitär erläuterte Ingenieur Daniel Dobmeyer. Mit Luft und Wasser wird auch der Kindergarten versorgt. Die Sanitäreinrichtung im Gemeindehaus wird komplett erneuert. Die Lüftung im Saal wird an das neue System angeschlossen. Für die Wärmeerzeugung gibt es eine Wärmepumpe. Die Frage, ob die Lautstärke eingehalten wird, bejahte der Planer. Weiter wollte Thomas Stock wissen, wie man die schlechte Luft im Untergeschoss wegbringe. "Nur durch Lüften durch die Fenster", sagte der Fachmann.

Die gesamte Beleuchtung besteht aus LED, sagte Elektroplaner Herbert Schneider. Neu errichtet werden muss eine Hauptverteilung. In den Toiletten werden Fünf-Liter-Wasserboiler eingebaut. Maria Sauer wollte wissen ob es möglich ist, eine Solaranlage auf dem Dach zu installieren. "Das bringt uns nichts", sagte Greiner und Bürgermeister Schopper ergänzte, die schwierige Dachform sei schuld. Weitere Sorgen bereite Sauer der Zeitplan. Denn das Schlossbergtheater beginne wieder mit seinen Aufführungen. "Wir schauen hier in in eine Glaskugel“, sagte der Bürgermeister.

In 21 Punkten machte Schopper deutlich, wie die bisherigen Planungen im Gemeindebereich aussehen. Weil es hier um etliche Euro gehe, werde sich der größte Teil im Haushalt 2019 wieder finden. Wünsche könnten die Gemeinderäte gleich beim Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft einbringen.

Im Freistellungsverfahren wird im Kastanienweg ein Einfamilienhaus errichtet. In Eppenreuth baut ein Paar das Kellergeschoss in eine Wohnung um. Ein Antragsteller darf in Püchersreuth eine Schleppdachhaube mit Außentreppe errichten. Etwas zu groß scheint den Räten die Bauvoranfrage eines Neustädters. Er will ein Vierfamilienhaus in Püchersreuth Süd errichten. Die Grundstücksfläche beträgt 1150 Quadratmeter und die Größe des Hauses beträgt 22 mal 16 Meter, mit einer Gesamthöhe von 9,5 Meter. Der Bauherr möchte wissen, ob er eine Ausnahmegenehmigung erhalte. Den meisten Räten stach die Höhe ins Auge. "Wir haben einen Bebauungsplan und sonst hätten wir keinen gebraucht", sagte Sauer. Michaela Treml sah das Dach als Stauraum. Mit einer Gegenstimme ist nun eine Voranfrage möglich.

 
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