Das BRK bietet Erste-Hilfe-Kurse an, um damit Anfänger und Fortgeschrittene ansprechen zu können. Der Lehrgang im Feuerwehrhaus Pullenreuth war auf die älteren Mitbürger zugeschnitten, auf die Beine gestellt hat den Kurs die örtliche Nachbarschaftshilfe um Vorsitzende Sandra Pinzer in Kooperation mit dem BRK-Kreisverband. Zu den Themenfeldern gehörten unter anderem auch die gelebte Nachbarschaftshilfe der BRK-Helfer vor Ort, wie Lehrgangsleiter und stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Sven Lehner formulierte.
Weiter beleuchtete Lehner auch die mobilen Rettungsmittel, Notärzte, Rettungsfahrzeuge und Hubschrauber. Viel Zeit nahm er sich für die Verwendung der Notrufnummer 112: Nicht jeder könne Blut sehen - "einen Notruf absetzen, aber nur wenn ein Telefon in der Nähe ist, können wir alle." Helfen sei Pflicht, betonte Lehner. In gemütlicher Runde wurde alles Wichtige durchgesprochen und gedanklich durchgespielt. Der Theorie folgte die Praxis mit der stabilen Seitenlage.
In der Kaffee- und Kuchenpause beleuchtete Lehner auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien den Unterschied zwischen einem "normalen" Erste-Hilfe-Lehrgang und dem Angebot für die Senioren. "In diesem Fall gibt es keinen festen Lehrplan mit festgelegten Kurs-Abschnitten." Die Inhalte seien bei einem Erste-Hilfe-Kurs, "den wir den älteren Mitbürgern anbieten, stets frei wählbar". Auskunft gab Lehner auch über die häufigsten Unfälle, die Senioren passieren könnten: "Im Vergleich zu jüngeren Menschen, was die Unfallhäufigkeit oder -art anbelangt, gibt es keine wesentliche Unterschiede."
Zu sprechen kam er auch auf die Besonderheiten, auf die Senioren bei der Ersten Hilfe besonders beachten müssten: Oberstes Gebot sei, dass sie auf sich selber achten. Lehner lieferte dazu auch ein Beispiel: "Stellen Sie sich vor, es herrscht Glatteis und man rutscht aus." Jüngere Menschen stünden wieder auf, "bei den älteren kann das zu einem Problem werden". Weiter sagte Lehner: "Jeder, egal ob jung oder alt, sollte im Notfall Ruhe bewahren, Informationen sammeln und rasch den Rettungsdienst verständigen."
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