Pullenreuth
19.06.2018 - 15:37 Uhr

Flyer für St. Martin

(gma) Zum Jubiläum 350 Jahre Pfarrei St. Martin Pullenreuth wurde ein eigener Flyer erstellt, indem die Pfarrgemeinde neun Aktivitäten nachlesen kann und zum Mitfeiern eingeladen worden .Hier wird im Besonderen unter anderem auf das Patrozinium St. Martin am 11. November 2018 mit einem Pontifikalgottesdienst mit Bischof Rudolf Vorderholzer um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin Pullenreuth hingewiesen. Im Anschluss findet ein Festakt zum Jubiläum im Schützenhaus Pullenreuth statt. Zur Geschichte der Pfarrei und Kirche selber wird vermutet, dass die erste Kirche schon im 11. JH. eine Seelsorgestelle war. Die Mutterpfarrei war ursprünglich Oberndorf.

Als der Markt Kemnath zur Stadt erhoben wurde, verlegte man auch den Pfarrsitz dorthin. Die mittelalterliche Kirche von Pullenreuth wurde wahrscheinlich während eines Einfalles der Hussiten zerstört. Als im Jahre 1668 Pullenreuth aus der Mutterpfarrei Kemnath entlassen und zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde, wurde als erster Pfarrer Johann Öttl berufen und damit eine neue Pfarrei mit einem drohenden Verfall des Gebäudes gegründet. Im Jahre 1738 wandte sich Pfarrer Johann Friedrich Forster mit einer Bittschrift an die kurfürstliche Regierung in Amberg. Er klagte darüber, dass der Turm seit langem nur notdürftig mit Eisenbändern zusammengehalten würde, die Kanzel und der Laurentiusaltar bereits abgebrochen worden seien. Auch der Kemnather Landrichter, Erwin von Otten, wurde in dieser Sache vorstellig.

Er schrieb an die kurfürstliche Regierung, man müsse sich wundern, dass trotz des eindringenden Regenwassers und des aus eingefallenen Gräbern aufsteigenden Geruches überhaupt noch Messen in der Kirche gelesen werden könnten. Trotz dieser offensichtlichen Missstände wurde mit der Obrigkeit vergeblich verhandelt. Und siehe da, während des Sonntagsgottesdienstes am 9. März 1749 kam es zu einem dramatischen Ereignis. Die Gläubigen vernahmen ein krachendes Geräusch im Mauerwerk, und aus Angst vor einem drohenden Einsturz verließen sie in Panik die Kirche. Wenige Tage später stürzte tatsächlich ein Teil der Kirche ein. Nun wurde endlich ein Neubau des Gotteshauses ins Auge gefasst, und der Grundstein zum Neubau am 14. August 1749 für das heutige Gotteshaus gelegt. Als Pfarrer Forster verstarb wurde auf seinen Wunsch hin am Eingang der Kirche unter der Empore bestattet. Pfarrer Dr. Dr. Josef Waleszczuk freute sich in einem Vorwort „350 Jahre Pfarrei St. Martin Pullenreuth“ als 25. Pfarrer in der Reihenfolge im Namen der Pfarrgemeinderäte, Kirchenverwaltungen und aller Gläubigen in einem kurzen Begrüßungswort auf die einzelnen Veranstaltungen hinzuweisen, zu den Feierlichkeiten einzuladen und der Bitte um Mitzufeiern.

 
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